Texte zu Gerd Sonntag - aus Büchern und Zeitschriften mit Links zu den Autoren, ihren Publikationen, Verlagen, etc
Seite 1 << Rita Bischof, Janine Bloch-Dermant, Lothar Lang, Gert Neumann, Erik Stephan
Rita Bischof, "Verwüstete Sprache, beschädigte Bilder, verwaltete Kunst"
Lothar Lang, "Kulmination von Malerei und Objektkunst in der Malerglasskulptur von Gerd Sonntag"
Lothar Lang, "Buchkunst und Kunstgeschichte im 20.Jahrhundert"
Lothar Lang, "Ein Leben für die Kunst"
Lothar Lang, "Malerei und Graphik in Ostdeutschland"
Lothar Lang, "Berliner Montmartre, Künstler vom Prenzlauer Berg"
Gert Neumann, "Übersichtig"
Erik Stephan, "Zur Ausstellung: Spucke im Hirn – Angst im Gebiss"
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"Gerd Sonntag, eines der stärksten Malertalente seiner Genaration (Jahrg.1954), erlangte mit seiner expressiven Kunst nennenswerte internationale Erfolge auf Ausstellungen, verschiedentlich zusammen mit Klaus Killisch, Neo Rauch und Wolfgang Smy." Lothar Lang,2003 "Zu Beginn der 1980er Jahre
betrat eine neue Generation von Malern die Bühne der Kunst.
Mit bis dahin unbekanntem Selbstverständnis wurden alte
Leitbilder gekündigt und neue, eigene Ausdrucksformen in
größeren Zusammenhängen verfolgt.
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Seite 2 << Birgit Lahann, Gisbert Wüstholz, Karla Bilang, Helena Horn, Harald Gratz
Birgit Lahann , "Geliebte Zone"
Gisbert Wüstholz, "Mathematik und Kunst"
Karla Bilang, "Bild und Gegenbild - Das Ursprüngliche in der Kunst des 20.Jahrhunderts"
Helena Horn, "Gerd Sonntag - Raum gestalten mit Farbe und Licht"
Harald Gratz, "sonntag"
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"Sonntags neuer Beitrag erinnert in gewisser Weise an den Futurismus zu Beginn des 20.Jahrhunderts. Sein Zugang liegt jedoch auf einer wesentlich abstrakteren Ebene. Bei ihm findet die Dynamik ihren Ausdruck in Reihungen, die künstlerisch bearbeitet werden. Es entstehen 2 so durch Periodizitäten und Quasiperiodizitäten flächige Muster. Dieser neuen Sicht sind allerdings immer noch die zentralen abstrakten Begriffe hinterlegt, die wir herausgehoben hatten und die für herausragende Kunst ganz offensichtlich wesentlich bleiben." Gisbert Wüstholz, Zürich, 2001
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. Seite 3 << Peter-Alexander Fiedler, Udo Scheer, Gloria Ehret
Peter-Alexander Fiedler, "Exotische Köpfe von Max Pechstein und Gerd Sonntag"
Udo Scheer, "Gerd Sonntag - ein Weg in die Kunst"
Gloria Ehret, "Studioglas - Neues Glas "
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Studioglas - Neues Glas / Geschichte, Entwicklung, Preise (hier nur auszugsweise zitiert) "Mit der Kopfskulptur haben sich neben Erwin Eisch in seinen Porträts auch Czeslaw Zuber, Gianni Toso oder neuerdings Gerd Sonntag beschäftigt. Der abstrakten, farbigen Skulptur haben sich Zora Palova oder Udo Zembok zugewandt, stark architektonisch beeinflusst sind die Arbeiten von Piet Hein Stulemeijer und Wilken Skurk." Gloria Ehret in WELTKUNST 07 / 2009
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. Seite 4 << Gerd Sonntag im Gespräch mit Klaus Hammer (in: Wochenzeitg. FREITAG)
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KLAUS HAMMER: Sind aber nicht längst Visionen, Utopien der Moderne in die Werbung, in die Unterhaltungsindustrie, in die konsumorientierte Vermarktung integriert worden, erfahren sie nicht hier, in ihrer banalsten Variante, ihre Fortschreibung? G. SONNTAG: Ich bin mir da nicht sicher. Ich würde auch die ständig als trivial bezeichneten Künste nicht so abtun. Sie sind ja nur Ausdruck eines Zustandes, in dem all das Durcheinander umherschwimmt und die Hoffnungen ihre Ufer suchen. Die Utopien werden einfach privatisiert. Der gesamte Erkenntnis- und Tatsachenwust macht Utopien zu Angelegenheiten Einzelner. Was umarmt uns denn so heftig? Eine alles beherrschenwollende Freizeit- und Juxkultur, die ihre imperialen Ansprüche mit schwersten Waffen und erschlagenden Geldmitteln anhaltend unter Beweis stellt. Danach hat der Mensch doch gestrebt: nach einem Jahrmarktdasein, in dem alle Arten der Verantwortung auf die Bezahlbarkeit reduziert werden. - Ich hatte es vorhin schon erwähnt: Der freischaffende, individuell tätige Künstler ist, soziologisch gesehen, ein Sozialfall und kulturell ein gesellschaftliches Alibi. Bei privat für ihn günstiger Lage kann er es dahinbringen, ein begehrter Besserwisser und reisender Konferenzteilnehmer mit erträglicher Finanz zu werden. Manchmal schafft der Künstler es auch zum öffentlichen Ratgeber, dessen Ratschläge allerdings erst umgedeutelt werden müssen in die Zeichen einer nichtkünstlerischen Sprache.
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. Seite 5 << Texte von Gerd Sonntag Gedichte und Fragmentarisches aus 4 Notizbüchern
1995-99 "Spucke im Hirn, Angst im Gebiß"
1995-99 "Totsein in einem Winkel der Stadt" Link extern: Library, Michigan State University
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Zeit der Gleichnisse und Fabeln
Goethe
Amboss oder Hammer sein. Arbeit Schlagen oder geschlagen werden? Des Hammers Aufschlag
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weitere Texte von Gerd Sonntag
"Raumschiff Virus, gelandet" Link extern:, Dickinson College, Pennsylvania
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"Triumpf bleibt aus. Gewohnheit gibt es keine. Es geht ins Ungewisse. Der Künstler läßt sich ein auf immer neue Risiken, die sich ergeben, wenn er im Ofen Schmelz-Etagen schichtet und hinter Wänden aus Keramikfasern jenen Teil der Gläser fest verstaut, den leichte Hitze nur verbiegen soll; wenn der Maler dünngläserne Streifen zwischen Platten schiebt und drückt und drängt, damit das so bedeckte Glas während der Schmelze vom flüssig weichen Glas nur leicht touchiert wird". Gerd Sontag, "Raumschiff Virus, gelandet - Des Malers GlasSkulpturenSchmelze" Der Künstler umschreibt den Prozess der Herstellung seiner Malerglasskulpturen |
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2006-2010 << Link extern - zu Publikationen
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"Vom Schutz der politischen Polizei der DDR befreit, wurde ein Produkt der Handelsware Kunst nach 49 Jahren der Verantwortung des Autors übergeben. Erstmals wird sein geistiger Gehalt für alle, die das wollen, ins Gespräch gebracht. Debattiert wird an dem Kunstwerk dessen Politik, das Werk der Sprache, einer deutschen Sprache. Bei der Geburt des Werkes war die Debatte noch nicht möglich. Hier klafft ein Riß in der Erinnerung." Auszug ausGerd Sonntag, "Die einsame Bilderstürmerin von Erfurt"2006 |
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