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"Seit nunmehr über 50 Jahren wird sowohl von Philosophen wie auch von Kunsthistorikern vom Niedergang der Kultur im allgemeinen und dem Untergang der Malerei im besonderen gesprochen. Doch über eine Jahrhunderhälfte später zeigt auch Gerd Sonntag mit seinen Bildern, dass das Medium Malerei einfach nicht totzukriegen ist und vor Vitalität geradezu strotzt. ... Nicht zuletzt trägt hierzu der Gestaltungsrhythmus bei, wie er sich aus der Gliederung und der Betonung einzelner Bildelemente ergibt. Chaos und Ordnung, die sich als System der Fläche in Raster und Streuung darstellen, fechten gleichsam einen Kampf miteinander aus."
Text: Brigitte Rieger-Jähner in "Ostdeutsche Kunst zwischen Gestern und Heute", Nov. 2000, Museum Junge Kunst Frankfurt / O., S. 94 - 95, hier nur auszugsweise zitiert
Der gleiche Text erschien auch im Katalog der
Sammlung Museum Junge Kunst, Frankfurt, 2002, Seite 114 - 115
s.a. Lothar Lang, "Malerei und Grafik in Ostdeutschland", Abb. S.210: Gerd Sonntag, "Der Rote Junge mit dem Hund"1987, 140 x 170 cm,


Die achtziger Jahre
"... Zu ihnen gesellten sich Künstler einer archetypischen Zeichensprache, wie Wolfgang Smy oder Klaus Süß, der Karl Schmidt-Rottluff neu entdeckt hatte und der der Technik der verlorenen Form im Hochdruck erneut Ansehen verschaffte (...), oder Künstler eines modisch traktierten Verismus, wie Clemens Gröszer. Künstler eines informellen Abstraktionismus, der oftmals reine Interspektion ist, traten hinzu. Namen wie Göschel, Herold, Hähner-Springmühl, Freudenberg, Toppl, Joachim Böttcher, Woisnitza, Sabine Herrmann, Reich, Henze, Bayer, Lewandowsky oder die Brüder Carsten und Olaf Nicolai, später Kaeseberg mögen als Beispiele dienen. Psychosoziale Expressionen wie bei Klaus Killisch oder
Gerd Sonntag verschafften sich Aufmerksamkeit, desgleichen wurden surrealistische Angebote unterbreitet, wie sie Rolf Xago Schröter lieferte, ebenso Konstruktionen, die an Albers, Bill und Glöckner anschließen und gelegentlich computerberechnet sind wie bei Horst Bartnig. Selbst »Hyperrealismen « fanden genauso wie Realismus-Persiflagen statt, die von Bacon ebenso angeregt worden sein könnten wie vom amerikanischen »Neuen Realismus« im Verschnitt mit plattester Kunst für Reklame und Illustration: ein Pop-Revival als »Griff ins Leben«, zur Jahrhundertwende erfolgreich inszeniert von dem Heisigmeisterschüler Neo Rauch.
In dem herrlichen Überangebot darf die Kunst der reinen Zeichnung nicht übersehen werden. Erstaunlich souveräne Ergebnisse finden sich bei Mark Lammert, Reinhard Minkewitz oder Hanns Schimansky, wohingegen sich selbst Goltzsche oder Uhlig, einst Matadore des künstlerischen Wagemuts, konservativ und provinziell ausnehmen, zumal sie sich mental in Wiederholungen erschöpfen.
Alles in allem ist die aus dem Osten gekommene Kunst in ihren besten Werken reich an »innerer Figur«, an thematischer und artifizieller Vielfalt, technischer Finesse und psychologischer Problematik. Diese Kunst gerät häufig - wie es der Schriftsteller Siegfried Lenz ausgedrückt hat - »begrifflich an die Grenze des Sagbaren«. Man hat diese offene Kunst der achtziger Jahre als befreiung aus vormundschaftlichen Dogmen begrüßt, wenngleich in dem Freiheitsjubel manchmal eine Reflexion Goethes in Erinnerung kam: »Es werden jetzt Produktionen möglich, die Null sind, ohne schlecht zu sein« "
Lothar Lang,"Malerei und Grafik in Ostdeutschland", S. 223-224, "Die achtziger Jahre", S. 175-224,
Faber&Faber, Leipzig, 2002, ISBN 3-932545-97-4

siehe auch Abb.S.95: Gerd Sonntag, "Der Rote Junge mit dem Hund"1987, 140 x 170 cm, Prof. Dr. Brigitte Rieger-Jähner in "Ostdeutsche Kunst zwischen Gestern und Heute", Nov. 2000, Museum Junge Kunst Frankfurt, (Kunst in der DDR)
sowie Katalog der Sammlung Museum Junge Kunst, Frankfurt, 2002, Seite 114 bis 115


Museum Welcomes East German Artist
»There´s still time to see the first one-man-exhibition by an East German artist in a major American museum.
Gerd Sonntag, who until recently was prohibited from showing or selling his work in his own country was given the opportunity to exhibit at the Brooklyn Museum..."« ... »Buck described Sonntag´s paintings as being "... in the tradition of German figurative expressionism and are refreshingly unpretentios." His eight large-scale paintings of woman, men and children in the show deal with the human condition and the plight of the individual.« ... "He persisted through al the hardships of an artist who lives under a totalitarian system of government but continues to express himself freely," the museum noted in
its promotional material.« excerpt
written by Merle English in "NEWSDAY" New York, Jan.3 1990, NY-B 19


WELTKUNST, Aktuelle Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande
63. Jahrgang, Heft 12, Juni 1993
..."Doris Wullkopf ... residiert seit kurzem in einer alten Villa nahe der Mathildenhöhe. Sie vertritt unter anderem die
Berliner Maler Strawalde und Gerd Sonntag, zeigt aber in ihrer aktuellen Ausstellung Plastiken und Bilder des bislang im süddeutschen Raum bekannten Willi Siber."...
auszugsweise zitierter Text:
Christian Huther, "Kunsthandel in Hessen", Abb. Gerd Sonntag, S. 1495. "Landschaft im Profil", 1991, Öl, Leinwand, 142 x 140 cm, (s. Katalog "Das  böse Lächeln", Galerie Berlin, Küttner Ebert GmbH, Mallet Fine Art und Galerie Doris Wullkopf)


WELTKUNST, Aktuelle Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande
Heft 7, Juli 2009, 79. Jahrgang, S. 56 und 57

... Mit der Kopfskulptur haben sich neben Erwin Eisch in seinen Porträts auch Czeslaw Zuber, Gianni Toso oder neuerdings  Gerd Sonntag beschäftigt. Der abstrakten, farbigen Skulptur haben sich Zora Palova oder Udo Zembok zugewandt, stark architektonisch beeinflusst sind die Arbeiten von Piet Hein Stulemeijer und Wilken Skurk.

Studioglas - Neues Glas  / Geschichte, Entwicklung, Preise,  von Gloria Ehret (hier auszugsweise zitiert)


"When Gerd Sonntag, an artist from East Berlin, came here to show his work at the new Castillo Cultural Center in Greenwich Village, he didn´t expect to wind up with an exhibition at the Brooklyn Museum. But when his paintings go on view there tomorrow, he will be the first East German artist to have a one-person show in a major American art institution. ... Robert Buck, the director of the Brooklyn Museum , said, »We felt that this was a moment where as an institution it might be instructive for us to point out that Mr. Sonntag has real artistic merit and his work should be seen.« ... Charlotta Kotik, the curator of contemporary art at the Brooklyn Museum, who had seen his work when she visited East Berlin. »I liked the work, when I saw it«, said Ms. Kotik who described Mr. Sonntag`s mixed media paintings as »neo-Expressionist, with a discernible figure, in which color and gesture are very important«" Excerpt of the text, written by art critic Grace Glueck for the Oct. 31 in The New York Times, C21 // (art in GDR)


»... Seine Biografie, die einen außerordentlich erfolgreichen Fall von Nonkonformismus spiegelt, referiert neben den Behinderungen der Arbeit immer auch Begegnungen, seine Werke sprechen immerfort vom "Ich" - und thematisieren zugleich die moderne Grunderfahrung, dass damit ein Anderer gemeint sein kann.
Auch
Gerd Sonntag fehlt in Berlin und hätte mit seinen Schriftbildern, mit seinen Collagen, sowie mit dem respektlos rationellen Material-Einsatz durchaus Substanzielles zur Bestandsaufnahme "Kunst in der DDR" beizutragen gehabt. Um so erfreulicher, dass das couragierte Museum in Jena zeitgleich die biografischen Wurzeln und kreativen Wucherungen beider Künstler erkannt hat.«
Andreas Hilliger in "Verteidigung des Eigensinns", Mitteldeutsche Zeitung, 29.07.2003, hier nur auszugsweise zitiert


" » Götzen - Ismen - Fetische « heißt die Avantgarde-Ausstellung, die in einem der merkwürdigsten Räume der Stadt-Mitte statfand; im restaurierten Berliner Dom, der einst wilhelminischem Pomp als Rahmen diente. Künstler, die der Staat nicht haben will, fanden im leeren Kirchenraum ihre Bühne"..."Sozialistischer Realismus ist schon lange passé. Gerd Sonntag, aus Jena zugewanderter Künstler, findet schon über die privaten Zirkel hinaus Anerkennung. Der Galerist Rainer Oelsner meldete die Kunstaktion vor seiner Wohnung als Sperrmüll an. Iin der Samariterkirche wurden erstmals Schriftgrafiken ausgestellt, Zeitungsersatz für die Szene," (Kunst in der DDR)
Zitat S. 158 und 159 mit einem Porträtfoto
Gerd Sonntag von Harald Hauswald auf S. 159 in GEO special Nr. 6, 03.12. 1986,  C 133 4 F, auszugsweise zitiert aus Szene Ostberlin, S. 154 bis 170


11 Meisterschüler, Graphik, Malerei und Plastik, Mappe zur Ausstellung in der Akademie der Künste mit 11 Kurzbiografien und s/w-Abb., Akademie der Künste der DDR, Berlin, 1984, Mappe mit 11 Einlegefaltblättern
Künstler: Rolf Biebl, Joachim Böttcher, Clemens Gröszer, Eberhard Göschel, Christine Perthen,
Gerd Sonntag, Berndt Wilde u.a.

Gerd Sonntag: Abbildungen im Begleitheft:
"Stehende Frau", Bleistift, 49 x 31,7 cm, (verschollen)
"Beweinung", Kohle-Zeichnung, 38 x 47 cm, (Privatbesitz, Harald Metzkes)
"Beweinung", Kohlezeichnung, 39,5 x 53,5 cm, (Kunst-Sammlung, Akademie der Künste)
"Göhren auf Rügen" 1, Kohlezeichnung, 31,6 x 41,5 cm
"Göhren auf Rügen" 2, Kohlezeichnung, 32 x 42 cm (beide im Besitz der Kulturstiftung Rügen, Hans Marquardt)
Porträtfoto Gerd Sonntag: Barbara Berthold


Gerd Sonntags Objekte am Berliner Dom (zur Ausstellung "Götzen - Ismen - Fetsiche", 1985) Text: Lutz Rathenow, Fotos: Harald Hauswald, in Berlin-Ost : die andere Seite einer Stadt / Lutz Rathenow, Harald Hauswald.Lutz Rathenow über Gerd Sonntag in ... Ostberlin  Fotos: Harald Hauswald, Seite:...(Kunst in der DDR)
Piper Verlag 1987, Harenberg Edition 1989, Basisdruck 1990 - Auflagenhöhe gesamt. 14.000


Gerd Sonntag
Mit Farbe und Licht Raum gestalten
"Seit 1988 arbeitet
Gerd Sonntag mit dem Werkstoff Glas." ... "Ausgehend von der Zeichnung auf dem Papier und der Malerei auf der Leinwand bereitet Gerd Sonntag für die Skulpturen geschnittene Gläser vor, die Elementen seiner Malerei verwandt sind, so als wäre das Glas die steife Variante seiner Farben für die Leinwand. Mit Hilfe von Drähten, Gips und Keramikfaser verbindet er die Glasteile zu einer fragilen, zerklüfteten Konstruktion. Alles wird abenteuerlich zusammengefügt, Stück für Stück geplant und auf den Schmelzprozess vorbereitet."
Text: Helena Horn in Glasshouse / Glashaus , Internationales Magazin für Studioglas, Heft 1, 2004, hier nur auszugsweise zitiert,
Abb. "Das Innere der Sphinx", 2003, "Raumschiff Virus gelandet", 2003, "Das Blau in der Sonne des Inkas", 2003, "Großes Blaues" (z.Zt. Galerie Splinter), 2003, Fotos: Frank Heckel, 2003


Birgit Lahann,  »"Hol dich der Teufel, du Schwachkopf!". Der nachgeholte Bürgerkrieg zwischen Ost-und West-Intellektuellen«  in Geliebte Zone , Geschichten aus dem neuen Deutschland, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, 1997,
Gerd Sonntag: S. 225 und 226,


"Beute machen im Kostümhaus",
Text:
Gerd Sonntag, Fotos: Samia Hussein, Seite 44 - 47, erschienen in YPSILON / Heft 9 / September 1991,
Grafik zur Debatte um  den Schwangerschaftsabbruch, Zeichnungen:
Gerd Sonntag, S. 24 - 25


Der Maler Gerd Sonntag im Gespräch mit der Kuratorin Barbara Barsch und dem Galeristen Michael Schultz
in "
Deutsche Lebensläufe", Aktion und Buch Verlag Borstelmann & Siebenhaar, 2000, S. 9 und S. 141 bis S.155, ein Projekt der "Stiftung NEUE KULTUR"
Inhalt:
Gregor Gysi und Peter Raue, Moderation: Bernhard Schulz //  Volker Hassemer und Thomas Krüger, Moderation: Claudia Henne //  Kathrin Becker und Gerd Harry Lybke, Moderation: Claudia Henne //  Angelika Mann und Hella von Sinnen, Moderation: Margit Mioska //  Elmar Faber und Karin Thomas, Moderation: Detlev Lücke //  Wolfgang Bergsdorf und Lutz Rathenow, Moderation: Claudia Henne //  Lutz Dammbeck und Raffael Rheinsberg, Moderation: Thea Herold //  Pfarrer Rudolf und Pater Vincens, Moderation: Claudia Henne //  Barbara Barsch und Michael Schultz, Moderation: Gerd Sonntag //  Hans Estermann und Gerhard Raetz, Moderation: Claudia Henne //  Ursula Karusseit und Judy Winter, Moderation: Thea Herold


"Auf den Höhelinien der realistischen Kunst wurden Traditionen dialektisch einbeschlossen und mit Assimilationskraft und Innovationsvermögen kunsthistorisch aktiviert. Bekenntnisse zum Expressionismus, zu Kokoschka und Beckmann, um nur diese zu nennen, beförderten einen geschichtsbewußten Realismus, der sich bei Heisig und Tübke, bei Tucholke und Petrovsky in erfrischend divergierenden Stilformen äußerte. Ähnlich verhält es sich mit der Darstellung des Menschenbildes, etwa bei Siegfried Klotz oder Gerd Sonntag.
Diese figurative Kunst läßt sich an Formzeichen nicht festmachen, obwohl etwa Matheuer und Morgner solche einprägsam erfunden haben. Aber bei all den schönen Schwierigkeiten, die diese "durch die DDR gegangene" Kunst ästhetisch und intellektuell bereithält: sie ist nicht ver=rätselt."
Lothar Lang in "...Sätze und Gegensätze", das Schlußwort in "Malerei und Grafik in Ostdeutschland", S. 271,
Faber&Faber, Leipzig, 2002, ISBN 3-932545-97-4
Abb.S.210: Gerd Sonntag, "Der Rote Junge mit dem Hund", 1987, 140 x 170 cm 

siehe auch Abb.S.95: Gerd Sonntag, "Der Rote Junge mit dem Hund"1987, 140 x 170 cm, Prof. Dr. Brigitte Rieger-Jähner in "Ostdeutsche Kunst zwischen Gestern und Heute", Nov. 2000, Museum Junge Kunst Frankfurt, sowie Katalog der Sammlung Museum Junge Kunst, Frankfurt, 2002, Seite 114 bis 115 


ART cologne, Internationaler Kunstmarkt, 1995
Katalog S.116;
Sonntag, Gerd / Galerie Berlin, Küttner Ebert GmbH


»In ähnlicher, der konkreten Poesie verwandten Art verfährt er mit Worten wie "VerLUST" oder "NoT/ WENDiG / KeiT". Dabei wird jeder Buchstabe von Pastellfarbe umschmeichelt. Der Bildsinn hebt den Wortsinn auf. Obwohl der 45-jährige Berliner seine Metaphern und Wortspiele aufs Blatt setzt, gestaltet er keine Pamphlete, sondern subtile, durch Farbverschiebungen spannungsgeladene Bilder.«
Waltraud Schwab in "Buchstabenbilder von Gerd Sonntag",
Frankfurter Allgemeine Zeitung, BS 4 / 07. Februar 2000, Nr 31, hier nur auszugsweise zitiert


ART cologne, Internationaler Kunstmarkt, 1993, Halle 1.1 Stand E21
"Galerie Berlin, Küttner Ebert GmbH", Katalog,
Verzeichnis der vertretenen Künstler:
Joachim Böttcher, Harald Gratz, Bernhard Heisig, Jörg Kuß, Walter Libuda,
Gerd Sonntag, Heinrich Tessmer,
Personalausstellung: "Gerd Sonntag - Malerei" , Kat. S. 76,
Abbildung S.77:
Gerd Sonntag, "x Mann x Frau x Gerd", 1988, Öl auf Papier auf Leinwand gezogen, 320 x 200 cm (Kunst-Sammlung K-Plus)


"Grundsteinkiste"
Ausstellung und Katalog (Multiples), Rheinisches Landesmuseum Bonn, Landschaftsverband Rheinland 25.04 - 09.06. 1996, Goethe Institut Rotterdam,
Gerd Sonntag, S. 121
Grußwort: Johannes Rau
Internationale Ausstellung und Kunstaktion
Kurator der Ausstellung: Dr. Stefan Geppert, Rheinisches Landesmuseum Bonn,

Künstler:
Walter Dahn, A.R. Penck, Timm Ulrichs, Harald Naegeli, Yuam Shum, Emil Schumacher, TakeokaYuji, Günter Uecker, Takako Saito, Rune Mields, Alfonso Hüppi, Markus Lüpertz, Erwin Herrich, Gerd Sonntag, Evangelos Kokouwitakis, Norbert Tadeusz, Georg Baselitz, Bill Fontana, Max Neumann, Milan Kunc,Chinmayo, Elvira Bach, Walter Libuda, Pino Alessio, Rotar, Johannes Wallmann, Manfred Zoller, Klaus Staeck, Mimmo Catania, Katja Hajek...u.a.
Unter der Überschrift "Sieh mal an, Bazon Brock bittet", wird von Bazon Brock ein Brief zur Kunstaktion "Grundsteinkiste" veröffentlicht. Zur Finanzierung des Projektes bietet das Kunsthaus Langenberg e.V. die Multiples zur Ausstellung, an denen sich alle Künstler beteiligten zum Verkauf an

"Die Grundsteinkiste".
Kunst-Aktion auf Initiative des 'Kunsthaus Langenberg e.V.".(Objekte und Katalogliste, art multiple)
Museum of Modern Art, New York, USA, 1997


"My own interest, back in the East zone again, is in visiting artists not yet systematically promoted in the West with that curious mixture of idealism and comercial self-interest that has characterized both "Zeitvergleich" presentations. Two of those - Klaus Killisch, 29, and Gerd Sonntag, 34 - seem to me particularly instructive. Together with their raw, aggressive styles - a kind of brut expressionism - they share a near-obsessive attitude toward art-making, and their passion seems to blind them to the obstacles of which many other artists complain. Here, however, the similarities end. Killisch´s world is dark, tormented, threatening, while that of Sonntag erupts with spontaneous flashes of color - tropic, lush, communicative, celebratory..." excerpt only / hier nur auszugsweise zitiertKunst in der DDR)
David Galloway,
Gerd Sonntag and Klaus Killisch, page 59 to 61 in "Report from East Berlin, East Side/ West Side", page 45 to 61 in Art in America, The Global Issue, July 1989, illustration : Gerd Sonntag "Shopping Woman", 1987, sculpture, shopping cart, wood, and mixed mediums, 70 by 35 by 32 inches.
Art in America is published by Brant Art Publications Incorporated, 980 Madison Avenue, New York, N.Y. 10021 //
(


"De la couleur et du feu"
céramiques d´artistes de 1885 à nos jours
Musée de la Faïence, Chateau Pastré, 23 juin / 3 september 2000
Éditions Musées de Marseille / Réunion des musées nationaux
catalogue : Danièle Giraudy, conservateur général du Patrimoine, Directeur des Musées de Marseille
Dépôt légal: juin 2000
ISBN. 2 7118 3819 6 (EK 39 3819)
Réunion des musées nationaux, Paris et Musées de Marseille
"Le nouvelle figuration" Texte: Irmela Franzke
Le catalogue présente près de 85 artistes à travers plus de 200 oeuvres provenant de collections privées et publiques, françaises et européennes, le catalogue "De la couleur et du feu, céramiques d´artistes de 1885 à nos jours" est l`occasion de montrer l`oeuvre méconnu de ces grandes figures qui ont aussi construit l´art du XXe siècle.
Illustration 196 -
Gerd Sonntag (né en 1954), Assiete, sans titre, 1994 , Faïence, Ø 25 cm 
Les artistes:
Gaugin, Sérusier, Cassat, Renoir, Bourdelle, Bonnard, Vouillard, Denis, Roussel, Maillol, Rippl-Ronaï, Derain, Friesz, Laprade, Laurencin, Lebasque, Matisse, Puy, Rouault, Valtat, Van Dongen, Vlaminck, Fry, Grant, Hamilton, Bell, Villon, Farfa, Diulgheroff, Marcks, Suetin, Tchachnik, Nicholson, Van der Leck, Fontana, Gilles, Gleizes, Dufy, Pascin, Foujita, Mare, Marquet, Savin, Appel, Constant, Corneile, Jorn, Rooskens, Miró, Picasso, Braque, Léger, Ozenfant, Brauner, Chagall, Pignon, Masson, Hajdu, Lam, Meurice, Alechinsky, Matta, Arman, Lucebert, Debré, Jaccard, Ihmoff, Fiedler, Schumacher, Tàpies, Rebeyrolle, Riopelle, Messensee, Voss, Blais, Barceló, Kogelnik, Freijmuth, Mac Lean, Penck, Dietmann, Garouste, Paladino, Sonntag, Szczesny, Ceccarelli, Klieber, Bach, Surian...


"Neues aus Ost und West"
»Gerd Harry Lybke hat seine zweite Galerie in Berlin eröffnet. ... EIGEN+ART stand ständig "für das Unmögliche im Möglichen" (André Meier). Mit Ausstellungen von Diller, Ebersbach, Killisch Hampel, den Brüdern Olaf und Carsten Nicolai, Scheuerecker und Seidel trat der Galerist nachdrücklich für neue Wege und Medien in der Kunst der DDR ein."...
"Noch eine weitere Ausstellung ist aufschlußreich für den, der sich für Kunst interessiert, die der
Seismograph Lybke aufgespürt oder gefördert hat. Der Maler Gerd Sonntag zeigt in Zusammenarbeit mit den Galerien Berlin (Küttner Ebert GmbH, Anmerk.d.V.), Wullkopf und Mallet Fine Art in New York Bilder aus den Jahren 1989 bis 1991 uner dem Titel "Das böse Lächeln". Außenseiter im Kulturbetrieb der DDR auch er, wurde Sonntag auf Betreiben Theo Baldens Meisterschüler an der Künste... «  Susanne Schreiber  in: Kunstmarkt, "HANDELSBLATT" Nr.89, 08./09.1992, S.2, hier nur auszugsweise zitiert


art'appart , Berlin, am August-Platz
Einrichtung: Ett. Sottsass, Massimo Ghini, Axel Kufus, Raul Barbieri, Paola Rizzato,
Bilder:
Gerd Sonntag, Lichtplastik: Frank Oehring, art'appart im kempinski plaza, Einrichtung: Le Corbusier, E. Gray, Ph. Starck .


..." Im Kreis der jungen Berliner Künstler wäre Gerd Sonntag zu nennen - Autodidakt, dann Meisterschüler bei Theo Balden - der von ausgesprochen maniristischen Figurenkonzeptionen 1985 umschwenkt auf große dämonenhafte Materialobjekt. Diese Kunstfiguren sind ihm dann Modelle einer Fotoserie mit labyrinthischen Übermalungen. Gleichzeitig entstanden großformatige, stark farbige Malerein mit Ideogrammen und Figuren - hier war noch Baumeister zu spüren, doch Eigenes setzte sich immer stärker durch; Ursprüngichkeit von Form und Farbe treten hervor - an manchen Bildern hat die achtjährige Tochter des Künstlers mitgemalt. Doch gibt es nichts Kindliches oder Spielerisches ; alles ist ernst und schwer, vom Mythos des Unsagbaren überschattet: Mann, Frau und Kind oder Kind und Hund oder Tieropfer. In der Atelierecke steht auf dem Fensterbrett eine afrikanische Plastik - unbeachtet. Mittelasiatische Teppische sind Sonntag wichtiger, ebenso die... die Welt der modernen Geisteswissenschaften, in die er sich ausschweifend vertieft, wobei Claude Lévi-Strauss zu seinen Lieblingsautoren zählt."
Karla Bilang in "
Bild und Gegenbild", Das Ursprüngliche in der Kunst des 20. Jahrhunderts, (s.a. Link extern zu: Literaturempfehlung , Dr. Verena Krieger, Universität Stuttgart)
Verlag Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln, 1990, ISBN 3-17-010834-4
Gerd Sonntag, "Mann und Hund", 1986, Abb. S. 203
Text zu
Gerd Sonntag S. 302 im Kapitel "Primitivkonzeption nach 1945", auszugsweise zitiert,
Der Text erschien auch in "Das Gegenbild" Edition Leipzig, 1989, ISBN 3-361-00144-7


"Grosse Kunstausstellung Düsseldorf", NRW 1994, Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen e.V.
27. November 1994 bis 1. Januar 1995 , gleichnamiger Katalog zur Ausstellung
Vorwort: Heinz Herrmann Jurczek
ISSN 0931-0908
Schirmherrin: Ingeborg Friebe
Ehrenpräsident: Johannes Rau
Gerd Sonntag zeigt die Bilder "Kindlein im Wägelchen" und "Frau ist Göttin",
Abb. 262:
Gerd Sonntag, "Frau ist Göttin", 174 x 270 cm (Kunst-Sammlung K-Plus)


   "His work starts with the drawing, the line and the colour; this is where the work begins. The basis of the composition is the opening up of the workspace to the depth and fundamental insight into the importance of ones own attitude; cursoriness, suppleness, simultaneous with peace and certainty." (quotation /excerpt) Written by Helena Horn , 2004,
"
Gerd Sonntag - Creating Space With Colour and Light", "Glasshouse", International Magazine of Studio Glass 1/2004  // "Gerd Sonntag" + Glass // "Gerd Sonntag" + Glass //


BERLIN !
"
The Municipal Gallery of Modern Art", March 16th to June 16th 1991, Dublin 1991 European City of Culture
"The Berlinische Galerie Art Collection visits Dublin" catalogue and exhibition at "The Municipal Gallery of Modern Art", Dublin,1991, ISBN 3-927873-09-8

authors:
Jörn Merkert, Eberhard Roters, Hubertus Gaßner, Eberhard Blum, Wieland Schmied, Ursula Prinz, Eckhart Gillen, Heinz Ohff, Gunhild Brandler, Janos Frecot, Armin Schulz

The Other Side, Art from East Berlin, page 188 to 201, artists:
Walter Libuda (p.192,193), Frank Seidel (p.194), Werner Liebmann (p.195), Trak Wendisch (p196), Klaus Killisch (p.197),
Gerd Sonntag (p.198, 199), Strawalde (p.200, 201)

..."As early as 1990, galleries set up in buisiness selling »pictures from the 9th November«. Artists such as Jürgen Böttcher - Strawalde, Frank Seidel or Gerd Sonntag had always managed to distance themselves from this sort of activity. Despite their avoidance of the semi-official exhibitions, they managed to break into the ranks of the established artists through their connections with peace, conservation and human rights groups. It was this refusal to conform that had a subversive effect rather than their art works themselves. Their rejection of academic realistic canon had always been seen as provocative. It has not proved possible for Socialist Realism to take over the expressive in art, neither in the past nor in the present. "... ..."With the paintings of Werner Liebmann it was impossible to reinterpret the subject of man within the masses so as to conform with the official idea af security for the individual - and only those affected could establish their concrete relevance. The prevailing pathetic image of mankind was scarcely compatible with the harshly coloured frontal perspectives of heads and figures by Gerd Sonntag - the larger form reduces, confused, dismembered, a clownlike alienation of the noble image of the German soul-searcher."... (excerpt)
Gunhild Brandler, chapter The Other Side, Art from East Berlin, in "The Berlinische Galerie Art Collection visits Dublin" catalogue and exhibition at "The Municipal Gallery of Modern Art", Dublin
Gerd Sonntag, text: page 188, 189, 190,  illustration page 198, 199, 290 (Kunst in der DDR, art in GDR)
biography page 290:
Gerd Sonntag, Painter, sculptor, object artist, photographer...; text: Armin Schulz


Galerie Im Kabinettt / Imkabinett Galerie, Berlin
Gundula Schulze el Dowy
"Das weiche Fleisch kennt die Zeit noch nicht", "Still the Tender Flesh Knows not time", "Spinning an my Heels"
Katalog zu den Ausstellungen, herausgegeben von Galerie Pankow und IM KABINETT- Galerie Berlin (Galerist: der Berliner Maler
Gerd Sonntag)


"Fotografie in Aktion", Ausstellung 20.07. - 11.08. 1989, Galerie Junge Künstler im Haus der jungen Talente,
Micha Brendel, Kurt Buchwald, Else Gabriel, Ernst Goldberg, Frank Herrmann, Samia Hussein, Florian Merkel, Erhard Monden, Gerd Sonntag, Klaus Hähner Springmühl, Klaus Storde, Jörg Wähner, Karin Wieckhorst, Arno Wolff,
Faltblatt, Text: Jörg Sperling,
(Kunst in der DDR)


"Junge Berliner Künstler", 1.Ausstellung, Juni / Juli 1986 Ausstellungszentrum am Fernsehturm, Katalog
Gerd Sonntag, S. 69 (Porträtfoto: Harald Hauswald) (Kunst in der DDR)
Abbildung, S. 70,
Gerd Sonntag, "Passion", Installation, Bretter, grundiert und bemalt, Foto: Harald Hauswald


Ich lebe in den Tag hinein und in die Nacht (Gerd Sonntag)
Dieser Katalog erscheint zu der Ausstellung "Strawalde", die am 26. November 1992 in der
GALERIE IM KABINETT in Berlin eröffnet wird. Die Ausstellung findet statt in Kooperation mit
der Stiftung NEUE KULTUR und dem Kunstprojekt "MAUER IM KOPF".
IMPRESSUM
TEXT: Dr.h.c.Werner Schmidt, GENERALDIREKTOR DER STAATLICHEN KUNSTSAMMLUNGEN DRESDEN. FOTOGRAFlE Bernd Borchardt, REPRODUKTIONEN Bernd Borchardt GESTALTUNG Wera Print, Klara Hell, SATZ Klara Hell , HERSTELLUNG Bemd Fischer , LITHOGRAFlE O.R.T. Kirchner&Graser, DRUCK O.R.T. Druckstudio, BINDUNG Heinz Stein, Berlin, © Alle Rechte liegen bei den Autoren
HERAUSGEBER:
Gerd Sonntag - GALERIE IM KABINETT, Schönhauser Allee 8, 10119 Berlin


Glasgalerie Splinter, Gerd Sonntag
.."Vor allem als Maler und Zeichner bekannt, hat er sich immer wieder auch skulptural ausgedrückt. Dabei versuchte er stets, seinen malerischen Duktus in den Raum zu übertragen. Das gelang ihm noch nie so perfekt, wie mit den Glasskulpturen. Pinselstriche werden zu Glasstreifen, das Material verfließt wie die Farben auf der Leinwand und das Gerüst oder Gitter der Zeichenstriche ist durch verschieden starke Drähte präsent. Spiele des Lichts setzen dem Ganzen die Krone auf. Die Technik, das so zu fertigen hat
Sonntag selbst entwickelt."
Veit Stiller in "Berliner Kunstmarkt", DIE WELT, S.34, 17. Oktober 2003    "
Gerd Sonntag" + Glas / Glass


Katalog
Mauer im Kopf
Künstler: Micha Brendel, Rainer Görß,
Gerd Sonntag, Strawalde, Wolf Vostell
Beitrag Wolf Vostell: "desastres", 1972 (Ausschnitt), herausgegeben von "Kunstwerke e.V.", Berlin
EDITION
KUNST-WERKE BERLIN, November 1991
Graphische Arbeiten zur Aktion Mauer im Kopf von Wolf Vostell, Micha Brendel, Rainer Görß,
Gerd Sonntag und Strawalde erscheinen in einer auf 50 Exemplare limitierten und numerierten Präsentationsmappe.


"Gerd Sonntag, eines der stärksten Malertalente seiner Genaration (Jahrg.1954), erlangte mit seiner expressiven Kunst nennenswerte internationale Erfolge auf Ausstellungen, verschiedentlich zusammen mit Klaus Killisch, Neo Rauch und Wolfgang Smy. In New York erhielt er 1989 im Brooklyn Museum of Art als erster ostdeutscher Künstler eine Personalausstellung, die in der New York Times Beachtung fand.«
Lothar Lang. "Malerei und Grafik in Ostdeutschland", S. 209,  Verlag Faber & Faber, Leipzig, 2002, ISBN 3-932545-97-4


Götzen Ismen Fetische, Installationen, Berliner Dom, Sept.1985 - Februar 1986, Gerd Sonntag: Beteiligung,
Original Foto Mappe, Fotos: Bernd Hiepe (siehe
GEO special Nr. 6, 03.12. 1986,  C 133 4 F) (Kunst in der DDR)


Akademie 1993, Katalog zur Ausstellung von Mitgliedern der Abteilung Bildende Kunst und ihren Gästen (Gerd Sonntag ist Gast auf Einladung des Bildhauers Theo Balden) Vorwort: Walter Jens, mit Texten von Clin Dan, David Elliott, Matthias Flügge/Michael Freitag, Jörn Merkert, Bernice Murphy, Eberhard Roters, Christian Schneegass, Alexander Tolnay, 124 farbige und 57 s/w-Abb., 89 Porträtfotos, 294 S., Akademie der Künste, Berlin,1993,

 Ausstellungs-Beitrag Gerd Sonntag: "Winken und Warten", Öl auf Sperrholz (Privat-Sammlung, Nürnberg) und "Frau ist Göttin", Öl auf Papier auf Leinwand gezogen (Sammlung K-Plus)
Abb im Katalog:. "Frau ist Göttin"


Neo Rauch

geb. 1960 in Leipzig. Lebt und arbeitet in Leipzig

(Galerist der Im Kabinett Galerie ist der Berliner Maler Gerd Sonntag - auch unter Galerie ImKabinett)
o.g. Zitat: Auszug aus "Neo Rauch" im Internet bei Galerie für zeitgenössische Kunst, Leipzig, kunstaspekte


Die Im Kabinett Galerie präsentierte Neo Rauch auf der Ausstellung " GROSSE KUNSTAUSSTELLUNG Düsseldorf, November 1994 bis Januar 1995, mit dem Bild "Saum", 365 x 365 cm, s. Katalog Abb 118, sowie auf der Art Frankfurt (1994) und auf Kunst-Messen in Zürich (1994) und Amsterdam (1993).


   "Gerd Sonntag combines painting with writing and the word. His own poetry, lyrics, and philosophical texts are interconnected with the painting in his work. The painted and drawn filigree work, calligraphic structures and coloured labyrinthine trapped lines, flowingly transform themselves into space filling sculptures. The inter linked strokes and lines create the third dimension when they are captured by the glass. The artist says: "What interests me in the colour is the space it creates". In the end it is his integrated understanding of art and life, as well as his sensory and intellectual experiences that flow into his work." (quotation /excerpt), author: Helena Horn, 2004
"Gerd Sonntag - Creating Space With Colour and Light" "Glasshouse" /International Magazine of Studio Glass,


Annelies Strba, exhibitions, 1993
Galerie EIGEN + ART, New York, Räume der Technischen Sammlung, Dresden
Galerie Rodolphe Janssen, Brussels
Galerie Im Kabinett, Berlin (Gallerist / Galerist: Gerd Sonntag)
o.g. Zitat, Auszug aus: "Annelies Strba" im Internet


Killisch, solo exhibitions, 1993, Leipzig Eigen+Art, Berlin, Dogenhaus Galerie / Galerie Im Kabinett, "Verlorenes Paradies",
gemeinsamer Katalog der Galerien Eigen+Art, Dogenhaus und Im Kabinett, Text: Christoph Tannert
(
Galerie Im Kabinett - Galerist: der Berliner Maler Gerd Sonntag)
Die Katalog-Expl., die von der Im Kabinett Galerie veräußert wurden, sind mit einem Handstempel und einem Kommentar der Galerie zu dem Text von Christoph Tannert versehen.


"....Sonntag se preocupa exlusivamente por la pintura y no por ei idioma extranjero, sino ei idioma materno del cuadro. EI hecho de que Sonntag no renuncia al motivo como referencia, lo caracteriza como pintor realista experimentado que sabe del sopesamiento plàstico y quien calcula conscientemente la ruptura entre lo que transporta ei motivo y ei contenido de la realización (cuadro). Lo que podemos leer en los lienzos de Sonntag no proviene de la trituraciòn analítica ni de la autopsia sicolögica, él no pone metáforas para los nexos con la realidad; en su lugar presenta la " realidad de la pintura", a la que alude Theo Kneubühler en su libro del mismo titulo (Merve, Berlin, 1985)..." Ch.Tannert (Kunst in der DDR)


Kurt Buchwald, (s.a.: Exhibitions, Ausstellungen, Kurt Buchwald, 1991 aus: Internet-Eintrag, Kurt Buchwald)
Berlin, Galerie IM KABINETT: "Die Galeristen" Ausstellung mit Bernd Borchardt.
Kurt Buchwald zeigt Porträts des Malers
Gerd Sonntag und des Mediziners Jörg Schmidt, als "Die Galeristen".


Ellen Auerbach, wurde von der Galerie Im Kabinett vertreten von 1991 bis 1995
Einzelausstellung "Ellen Auerbach" bei Galerie Im Kabinett, Solmsstraße 30, Berlin Kreuzberg, 1991
Beteiligung Galerie Im Kabinett, Schönhauser Allee 8, Berlin-Mitte, 1992 und 1994


der Maler Gerd Sonntag über den Maler Gerhard Altenbourg,
erschienen in: Katalog zur Ausstellung: Altenbourg / Strawalde, eine Ausstellung mit Unterstützung der Sammler Hans Marquardt und Lothar Lang, Galerie im Kabinett, Berlin, 1991


Fotografinnenn in der "Galerie Im Kabinett"  (Im Kabinett Galerie), Schönhauser Allee 8, 10119 Berlin, 1991 - 1996,
Ana Amal (p.p.Samia Hussein), Ellen Auerbach,Toto Frima, Nan Goldin, Graciela Iturbide, Eugenia Vargas, Gundula Schulze el Dowy, Annelies Strba, van der Voorten,
Fotografen in der Galerie Im Kabinett (Imkabinett Galerie)
Kurt Buchwald, Bernd Borchardt, Erasmus Schröter, Jan van Leewen, David Armstrong
Galerist:  der Beriner Maler
Gerd Sonntag


der Maler Gerd Sonntag über den Maler Strawalde, 2 Texte
erschienen in: Katalog zur Ausstellung: "Altenbourg / Strawalde"
"Altenbourg / Strawalde", eine Ausstellung mit Unterstützung der Sammler
Hans Marquardt und Lothar Lang, Galerie im Kabinett, Berlin, 1991


Gerd Sonntag
"When
Gerd Sonntag reaches for a brush, it´s not to describe something lying outside of painting, but only its own energy field bursting out of itself. The suggestion of head or indications of human phsiognomy are merely aids to steering the flow of colour; for all joy, and all expenditures lie in the depth of an impatiently simmering, primordinal colour mass."
Written by Christopph Tannert 1991 in the catalogue "Change of Gate",
exhibition place: The Goethe House New York and The Goethe Institute Chicago
artists:
A.R. Becker, H. Böge, Joachim Böttcher, Micha Brendel, Michael Diller, Rainer Görß, A. Krüger, Via Lewandowski, Oskar Manigk. U. Rathke,
Gerd Sonntag, Strawalde, M. Voges, M. Zahra, Klaus Zylla, (Kunst in der DDR)


"The playful lightness even communicates something of the speed of the experience as everything appears to withdraw. Basically all his work is abstract: it's about the colours and their energy which contrast and lift or add and intensify in order to suggest space. His strength lies in his draughtsmanship and painterly style; of course his work evolves into sculpture. It is the painting and with it the colour which holds his work together..." (quotation /excerpt), Helena Horn, 2004
"Gerd Sonntag - Creating Space With Colour and Light"  Glasshouse /International Magazine of Studio Glass


JIKIA Alexandr Rollanovic,
1963 born in Tbilisi
1985 graduated from the Moscow College of Architecture
1988 helped D.Vrubel to organize "quart-art" (Vrubel Gallery)
1989 joined the young artists' section of the Moscow Artists' Union
exhibitions, Group shows,
1991 "Im Kabinett", Berlin
auszugsweise zitiert aus JIKIA Alexandr Rollanovic im Internet, siehe auch unter artworks


KLaus Killisch bei IM KABINETT Galerie / Galerie im Kabinett, Berlin, In Zusammenarbeit mit Dogenhaus, Leipzig und EIGEN+ ART.


"Akzente Berliner Kunst"
Menschenbilder aus vier Jahrzehnten, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, 1989
(Kunst in der DDR)
Galerie Mitte, Galerie am Prater, Kleine Galerie Pankow und Galerie Weißer Elefant
Abb. S. 64 -
Gerd Sonntag, "Zwei Männer mit Großer Frau" 1986 / 88 (jetzt: Sammmlung Gorissen, München)
Abb. S.79 -
Gerd Sonntag, "Frau mit Einkaufswagen" ("Shoping Woman") Objekt, Materialmontage, bemalt,
Fotos: Harald Hauswald  


   "Since 1988 Gerd Sonntag has been working with glass in a Brandenburg workshop with its own kiln. Starting with a drawing on paper and painting on canvas he prepares cut pieces of glass for the sculptures. The elements in his painting relate in the sense that the glass is the rigid form of the colour for his canvas. He joins the pieces of glass to a fragile, craggy construction with the aid of wires, plaster, and ceramic fibre. Everything is carefully assembled, planned piece by piece, and prepared for the fusing process."  (quotation/ exerpt) Written by Helena Horn in "Glasshouse" /International Magazine of Studio Glass,  issue 1 / 2004  // "Gerd Sonntag" + Glass  //


"In February 1990, I entered a studio in what was then East Berlin and found myself in the presence of a magical painter, Gerd Sonntag. Having no preconceived ideas about his art, I discovered an extraordinarily skilled technician with a passion for figurative abstraction. Likewise, the faces and full-bodied figures painted by Sonntag confronted me with intense gazes revealing a vast range of emotion and character." (Excerpt) James L. Fisher, Curator and Assistant to the Director
MODERN ART MUSEUM OF FORT WORTH, Fort Worth, 1992


ENTWERTER - Sonderheft Fotografie 1988 / 2
Inhalt: Ausstellungsdokumentation "Figur+Zeichen", Text Ulrike Stöhring
Kurt Buchwald, Text: Jörg Sperling
Jörg Knöfel, Text: Stephan Raum und Ulrike Stöhring
Frank Herrmann, Text: Heinz Havemeister
Samia Hussein und Gerd Sonntag, Text: Jörg Sperling
Ausstellungsdokumentation Werkstatt "Junge Kunst", Text: Christoph Tannert
Michael Brendel und Else Gabriel
Ausstellungsdokumentation "allez Arrest", Galerie Eigen+Art
Ausstellungskalender der Galerie EIGEN+ART
Fotografische Selbstprträts, Text: Heinz havemeister
"Was uns verbindet", Ralf Herzig, Vortrag gehalten in der Fotogalerie Berlin Helsingforser Platz
"Zur X." Text: T.O Immisch
Samia Hussein/Gerd Sonntag Fototableau (1987) 17 Fotografien von Gerd Sonntag mit Lichtpinsel (Lampe), Bleicher und Tetonal Toner fotochemisch bearbeitet, über malt und installiert
"Der Eingebung des funkelnden Augenblicks folgend. Variationsreich manipulierte fotochemische Schicht. Bemalte
Glasplatte, Zwischen- und Überbelichtung, Abschwächer, Bleicher. Der Maler laboriert: Und ans Licht kommen offenbarende Strukturen neben/ gegen/ in / über dem / den Motivbestand. "Auszug aus Jörg Sperling " Samia Hussein und Gerd Sonntag", ebenda

ebso siehe "Liane", unter Künstlerzeitschriften in der DDR


Blaue Fabrik, Dresden, "CITRONE - CHINESE - POSTWAGEN", eine Ausstellung mit Arbeiten von  Claudio D Ambrosio, Christiane Conrad, Hermann Glöckner, Peter Graf, Ernst Hassebrauk, Matthias Jackisch, Helge Leiberg, Angela Lubic, Stefan Nestler, Ebva Niemann, Tessa de Oliveira Pinto, Viola Schöpe, Tatjana Schülke, Gerd Sonntag, Fritz Tröger, Max Uhlig, Claus Weidensdorfer, Willy Wolf. 14.06. - 21.07. 1992


   "Gerd Sonntag kombiniert die Malerei mit Schrift und Wort. Eigene Poesie, Lyrik und philosophische Texte treten, fest mit der Malerei verwoben, in sein Werk ein. Die gemalten und gezeichneten filigranen, kalligraphischen Strukturen und farbigen Labyrinthe sich verfangener Linien verwandeln sich fließend in raumgreifende Skulpturen. Diese vernetzten Striche und Linien erobern aus sich heraus die dritte Dimension, wenn sie von der Materie, dem Glas übernommen werden. Gerd Sonntag sagt selbst: "Mich interessiert an der Farbe der Raum, den sie schafft". Schließlich sind es sein ganzheitliches Verständnis von Kunst und Leben, sowie seine sinnlichen und intellektuellen Erfahrungen, die in seine Arbeiten einfließen:"
Helena Horn, 2004, in  "Glashaus" Internationales Magazine of Studio Glass, 1 / 2004
"Gerd Sonntag" + Glas


"Verwendung" Heft 3 / Mai 1988
Original Umschlag:
Gerd Sonntag
Grafik:
Klaus Killisch, Georg Harbaum, Gerd Wandrer, Gerd Sonntag
Texte: Hans Faverey, Mitch Cohen, T.Walden, Roderick Iverson, M.Lucille Angeline, Eugene Ruggles, John Mueller, howard Hart, Michael Koch, Martin Matz, Andreas Hegewald, Mel Clay
(Kunst in der DDR)


Jovenes Artistas de la R.D.A y Cuba (Kunst in der DDR)
Museo Nacional de Belas Artes, La Habana
Nueva Galería Berlinesa en el Museo Antiguo, Berlin

Los artistas
Tomás Esson Reid, Ciro Quintana Gutiérrez, Zaida del Río, Ricardo Rodríguez Brey,
Klaus Kilisch, Michael Kunert, Neo Rauch, Wolfgang Smy,
Gerd Sonntag,
concepción de la exposción: Gerhard Haupt y José Veigas, Redacción: Gerhard Haupt


"Künstler träumen Berlin", 8. Dezember 1993 bis 9 Januar 1994 / Ausstellung:
künstlerische Visionen zur Stadt Berlin - Malerei Fotografie, Grafik, Installationen, Objekte - die letzte Ausstellung im Marstall unter der Ägide der Akademie der Künste. Die Ausstellung konnte mit Unterstützung der Akademie der Künste, des Senats und in Zusammenarbeit mit den Galerien Michael Wewerka und Michael Schultz realisiert werden. Sie wird vom Senator Ulrich Roloff-Momin eröffnet.
Beteiligte Künstler: Marina Abramowic, Kurt Buchwald, Thomas Eller, Else Gabriel, BKH Gutmann, Rainer Görß, Jörg Herold, Klaus Hoefs, Micha Kähne, Igor und Svetlana Kopystiansky, A.R. Penck, Neo Rauch, Wolfram Scheffler, Gundula Schulze el Dowy,
Gerd Sonntag, Dieter Tucholke, Thomas Wörgötter, Ulrich Wüst.


Udo Scheer,    "Vision und Wirklichkeit", ca. 200 Seiten, CH. LINKS Verlag, 1999, Broschur, ISBN 3-86153-186-0
Gerd Sonntag, Seite...


"Hang Over", Berlin, Galerie Berlin, Küttner Ebert GmbH (now Oranienburger Str.), in its bright rooms overlooking Friedrichstrasse, will HANG works by artists represented by the gallery, Walter Libuda , Gerd Sonntag and Siegfried Klotz


Gerd Sonntag
"..Im Kreis der jungen Bricoleurs wußte sich
Gerd Sonntag durch besonders große und raumgreifende Ensembles einen Namen zu machen."..." »Ein Mittwoch im November 1985«, ein aus Karnickel-und Vogelkäfigen zusammengezimmertes, schwarzweißrot beflaggtes Existenz-Labyrinth, gespickt mit bissigen Verweisen auf den zwanghaften eropäischen Lebensvollzug ( Putzfimmel, Warenfetischismus), angeführt von einem Supermarkt-Kaufhof-HO-Einkaufswagen. Dieses Gefährt..." (Anmerkg: s." Shopping Woman", Frau mit Einkaufswagen) "...trug nicht unwesentlich zur Belebung der auf einen Totpunkt angelangten Diskussion um Objekte, Raumkunst und 3-D-Bilder in der DDR bei." (Kunst in der DDR)
Auszug aus einem Text von Christoph Tannert, erschienen im Katalog "Junge Künstler der DDR und Kubas",
Altes Museum, Berlin, Nationales Museum der Schönen Künste, Havanna,1988


Gerd Sonntag..."Der Außenseiter im Kulturbetrieb der DDR wird jedoch - und hier beginnt das Blatt sich zu wenden - dank energischer Bemühungen des einflußreichen Monumentalplastikers Theo Balden 1980 Meisterschüler an der Akademie der Künste - als einziger Nichtberufskünstler, mit 800 Ostmark Stipendium pro Monat."
"WELT am Sonntag", Nr.12, S.114, Kulturnachrichten, 19. März 1995 Atelierbesuche in Berlin, Serie, 8.
Text: J. Hultenreich (hier nur auszugsweise zitiert)


11. Nationale der Zeichnung,  Augsburg, 1996


"Bildnis - Schädel - Maske"
Katalog zur Ausstellung in der Toskanischen Säulenhalle, Zeughaus Augsburg, September - November 1996 /

Gerd Sonntag, S. 122 u. S. 163,
Abb. Katalog Nr. 195 Ohne Titel, 1994 Eitempera, 108 x 75,5 cm,
Abb. Katalog Nr. 196 Schwarzer Kopf, 1996, Öl auf Papier, 75 x 55 cm,
Herausgeber: Stadtsparkasse Augsburg und Galerie Oberländer, Augsburg
Vorwort: Franz Träger


Auch wenn die SED seit 1971 den Künstlern in der DDR unter dem Motto "Weite und Vielfalt der gestalterischen Möglichkeiten" die Ausprägung persönlicher Stilhandschriften gestattete, so forderte das parteipolitische Dogma doch immer noch Propaganda im Stil des Sozialistischen Realismus ein, als Gerd Sonntag - im Jahr 1954 in Weimar geboren - sich völlig nonkonformistisch für eine abstrakte und expressive Malerei entschied. Sein künstlerisches Temperament richtete sich gegen demütigende Repressionen, bürokratische Vorschriften und autoritäre Fremdbestimmung. Provokativ und kompromisslos, mit autonomem Eigensinn entwickelte er eine sinnliche, spontane und gestische, sehr emotionale Malerei. Großformatige, stark farbige, vielfarbige und aufgeladene Figurenkompositionen entstanden. Der kraftvolle Pinselduktus will mal mit komponiertem Flächenrhythmus und choreographischer Dynamik, mal mit Schrift, Linie und Relief den Raum gestalten. Deshalb bedeutet ihm die Glasgestaltung gar nichts anderes, als mit Farbe zu malen. Er sagt, es sei die gleiche Arbeit an der Farbe, um Tiefe, Raum und Ausdruck zu komponieren." auszugsweise zitiert, Autorin: Helena Horn, 2004 "
"Gerd Sonntag - Mit Farbe und Licht Raum gestalten" in "Glashaus", 1 / 2004
(Glass / Glas)


Anläßlich der Ausstellung mit Fotografien von Gundula Schulze el Dowy bei Gerd Sonntag in der Galerie Im Kabinett trifft sich der Berliner Salon am 6. April 1994 in der Galerie, um dort Gundula Schulzes Film "Die Wahrheit Ist Eine Versunkene Stadt" zu sehen. / s. Stiftung NEUE KULTUR


MK Kähne, Lewandowski, Sonntag
DDR-Künstler im Umbruch
"...Für das Jammern seiner Mitkünstler interessierte er sich nie und stellt fest: »Etliche lebten davon, zu sagen, daß sie durch äußeren Zwang unfrei sind. Sie glaubten frei zu sein, sobald der Zwang abgeschafft wäre...Freiheit erarbeitet man sich...«.
Sonntag hatte sich die Freiheit, Nein zu sagen, mit Tätigkeiten als Pförtner und Telegrammbote erarbeitet. ...nur eines scheint sicher zu sein: »Die Menschen hier werden kein Geld haben, Kunst zu kaufen, da es für viele um die elementarsten Dinge geht«, befürchtet Gerd Sonntag.."
Elke Melkus in KUNST, Magazin "PRINZ", 07.06.-20.06. 1990, S.107, hier nur auszugsweise zitiert
(kunst in der ddr)


Erika Dobslaff - Die Schmetterlingsinsel
Ausstellungskatalog, Leinen gebunden,
Herausgeber: Galerie Im Kabinett GmbH, 1992,
mit einem Text von
Gerd Sonntag, mit Porträtfotos von Samia Hussein und von Strawalde


»Sonntag ist Figurenmaler radikalster Subjektivität. "Sonnenuntergang mit Fliege" heißt ein großes Format, "x Mann x Frau x Gerd" ein anderes, "zahlreiche Köpfe", sie messen sämtlich über einen Meter in der Höhe. ...«
»Mit sechs Jahren Eintritt in eine Kinderkunstschule: Malerei, Plastik, nebenher Keramik, Tanz, Pantomime, Flöte. Lehre als Steinmetz. Alsbald Heizer und Hausmeister. Malt auf dem Dachboden, schreibt Gedichte, erwirbt die Aufmerksamkeit der Staatssicherheit. Trifft 1978 in Berlin ein, ist bei der Post Eilzusteller und Telegrammbote. Als solcher stößt er auf Harald Metzkes, nimmt bei ihm Aktzeichnen. Künstlerischer Neubeginn mit plastischen Objekten. Aus der Erinnerung gibt er wieder: "Sehr schön: ich mußte durch etliche Straßen rennen oder mit dem Rad fahren und hatte Gelegenheit, alle Müll-Container der Gegend genauer kennzulernen. Während der Arbeitszeit merkte ich mir alle wichtigen Schrott- und Gerümpelteile und sammelte sie nach der Arbeit in der Nacht ein."
..."Jetzt steht
Sonntag vor mir freilich als ein mittlerweile weithin bekannter Künstler, glücklicherweise ohne Starallüren... Während der Vorführung spricht er viel und schnell, ein vigilanter Thüringer, der Weltläufigkeit geatmet hat und sich darzustellen weiß.«
»...Innere Spannungen entladen sich in einer vehementen farblichen und linearen Gestensprache. Turbulenz der Farben. Spuren von Figuren, großgezeichnete, infantil umrissenen Köpfe im Übereinander- und Ineinanderspiel der Farben. Das Figurative wird durch die Heftigkeit des Malprozesses überspielt.
Sonntags Kunst ist exprssive Spontanmalerei, sie verbindet Expressives mit Informellem. Der Unmittelbarkeit seiner Malerei entspricht sein Temperament. Sonntag überlegt, aber er klügelt nicht. Er zeigt Haltung, etwa wenn er spricht: " Einige Künstler des Ostens und auch im Westen machen auf mich den Eindruck von unprofessionellen Nutten, die sich die Ärsche grün anmalen würden, um sie verkaufen zu dürfen" Sonntag greift mitunter zu deftigen Formulierungen, obgleich ihm das charmante Parlieren mehr liegt.«
Lothar Lang,
"Berliner Montmartre, Künstler vom Prenzlauer Berg", Rütten & Loening, Berlin, 1990, ISBN 3-352-00441-2, auszugsweise zitiert mit freundlicher Genehmigung des Autors
Die Künstler:
J.Bayer, Lothar Böhme, Joachim Böttcher, Manfred Böttcher, M. Diller, A.Erdmann, W. Fitzenreiter, W. Förster, Dieter Gotzsche, A. Grambow, S. Grzimek, M. Hegewald, H. Heidenreich, F.B. Henkel, V. Henze, Sabine Herrmann, Uta Hünniger, Micha Kähne, Klaus Killisch, J. Kipka, K. Knebel, Th. Knoth, W. Krause, Mark Lammert, Wolfgang Leber, Bernd Leue, Rolf Lindemann, D. Marschall, Harald Metzkes, A. Mosch, G. Neumann, R. Nicolaus. Christine Perthen, S. Peuckert, Micha Reich, St. Reichmann, K. Roenspieß. K. Sachse, Horst Sagert, Ch. Sammler, H. Scheib, Hanns Schimannsky, Hans-Otto Schmidt, Gerd Sonntag, Margot Sperling, Harald Toppl, M.Voges, V. Wagner, Karla Woisnitza, H. Woitinek, Xago, Reinhard Zabka, A. Zahlaus


Kunst aus den neuen Bundesländern
Katalog, herausgegeben von der "
Pfalzgalerie Kaiserslautern"
Vorwort Gisela Fiedler-Bender, Einleitung: Christoph Tannert zur Kunst in der DDR / DDR-Kunst
"...und ist das, was Kulturinstitutionen heute allerorts gemäß eines irrationalen, mehr gefühlten als deklarierten politischen Auftrags »eingemeinden« wollen, deutsche Kunst? Haben die Ostler vielleicht sogar unverbrauchter und »deutscher« gemalt? Gegenfrage: Gab es überhaupt Kunst in der DDR?"
Auszugsweise zitiert aus dem Einleitungstext von Christoph Tannert "Den Osten abarbeiten?"
Gerd Sonntag, Abbildungen S. 68 bis 73
Gerd Sonntag, Verzeichnis der Abbildungen S. 100
Abb. 123 und 124, "o.T."
Abb. 125 "Mann, Frau, Kind und Hund" (Originaltitel:"Mann und Frau und Hund und Kind im Wagen")
dazu siehe auch in "Bildende Kunst", Heft 7, 1987 "U-Bahn Galerie" und S. 337, Abb 6, Umschlagseite, innen,
Abb.126 Triptichon (Originaltitel "Julia Mexico, Mexico"), Privat-Sammlung


Übermalungen
19.05 bis 09.06.1988 in der Galerie Sophienstraße, Galerie 8, Berlin
Faltblatt mit transparentem Umschlag und gegenseitigen Übermalungen von Gerd Sonntag und Karla Woisnitza,
mit Textbeiträgen von Dieter Goltzsche, Margit Grüger, Harald Metzkes, Robert Rehfeld, Rolf Xago Schröder, Falko Warmt, Reinhard Zabka, Klaus Zylla,
(kunst in ddr)
Ausgestellungsbeitrag
Gerd Sonntag: Bildfolge "Salomé", Fotos und Übermalungen von Gerd Sonntag
sowie die Gemeinschaftsarbeit "Tanzende Füße" von Samia Hussein und
Gerd Sonntag


"Even if, since 1971, the SED allowed artists in the DDR to develop their own style under the motto 'The Expanse and Diversity of Creative Possibilities', the party political dogma still demanded propaganda in the style of social realism. Nonetheless, Gerd Sonntag, born 1954 in Weimar, decided to adopt a non-conformist, abstract, and expressive style of painting. His artistic temperament rejected humiliating repression, bureaucratic orders and authoritarian heteronomy. Provocative and uncompromising with autonomous obstinacy he developed a sensual, spontaneous, and very emotional style of painting. Large, very colourful, highly charged figurative compositions ensued. He creates space with strong brushstrokes, at times rhythmic and dynamic, or with writing, line and relief. Therefore, for him, creating the glass design is no different to painting with colour."  (quotation /excerpt)
Helena Horn, "Gerd Sonntag - Creating Space With Colour and Light", in  "Glasshouse" /International Magazine of Studio Glass, issue 1 / 2004
  // "Gerd Sonntag" + Glass  // "Gerd Sonntag" + Glas //


"Klang - Bewegung - Bild", Faltblatt zur Ausstellung
mit einem Text von Jörg Sperling. mit einem Beitrag von
Gerd Sonntag (von Gerd Sonntag mit Tetonal Toner und Bleicher überarbeitete Fotos der Fotografin Samia Hussein)Kunst in der ddr
"Die Werke der Ausstellung verdeutlichen, wie inspirierend und rahmensprengend die Begegnung der Künste, in ganz unterschiedlicher Weise, sich in der Bildkunst niederschlägt." Jörg Sperling
(Der Satz wird hier ohne Kommentar abgedruckt) /

Figur = Zeichen Staatliche Kunstsammlungen Cottbus, Katalog zur Ausstellung Figur = Zeichen, 13. Februar bis 15. Mai 1988,


"Der aus Ostberlin stammende Maler Gerd Sonntag schuf aus Trauminhalten bestehende, eigenwillige skurrile und filigrane Tonplastiken.." Peter Böthig im Katalog "Malerkeramik", Droysen Galerie, Kattrin Kühn, 2003
Ausstellung Künstler der Droysen Keramik Galerie im "Hetjens Museum", Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf (21. Mai - 24.August 2003) und in NEUES KUNSTHAUS AHRENSHOOP (22. Februar - 5. Mai 2003)


..."In den Gewölben des Großen Wasserspeichers ist die »Sphinx im Magnetberg« zu bewundern.
An dieser phantastischen Schau sind neben Killisch auch Sabine Herrmann, Walter Libuda und Gerd Sonntag beteiligt. Die ringförmigen hohen Gewölbe, von wenigen Durchgängen zu einem Labyrinth verbunden, mit ihrem Hall und der nach innen zunehmenden Kühle vermitteln schon ein Erlebnis des Unheimlichen. Spärliches, oft auch farbiges Licht macht die Gemäuer zu mystischen Katakomben, dazu klingen sphärische Töne. In diesem Ambiente sind die Kunstobjekte aufgebaut und mit besonderen Lichtern punktuell zu magischer Wirkung gebracht.
Der Ausstellungsbesuch wird zum Abenteuer. Den äußeren Ring verwandeln angeleuchtete Relief-Skulpturen aus farbigem
Glas von Gerd Sonntag in ein infernalisches Panoptikum."       Auszugsweise zitiert aus
Veit Stiller,
"Wenn die Sphinx im Wasserspeicher..." in Ausstellung, "DIE WELT", 23.06.1998,


"Dimension" 13.1 (1980), THe University of Austin at Texas, USA
Volume 13, Number 1, 1980

Editor: A. Leslie Willson, Guest Editor: Hans Bender

C o n t e n t s:
Friedrich Dürrenmatt p. 15, Erich Fitzbauer p. 40, Günter Grass p.52, Wolfgang Hildesheimer p.92, Walter Höllerer p.122, Alsona Gustas p. 144, Ernst Jandl p.154, Günter Kunert p.158, Werner Lutz p.190, Friederike-Mayröcker p.196, Christoph Meckel p.200, Ernst Meister p. 218, Karl Oppermann p. 226, Erica Pedretti p.234, Robert Wolfgang Schnell p. 252, Gerd Sonntag p.268, Joachim Uhlmann p.274, Peter Weiss p.288 

Gerd Sonntag "Totsein in einem Winkel der Stadt" und andere Gedichte,
"To be dead in a corner of the city" and other poems
Gerd Sonntag drawings and paintings, page 268 to 273

..."This issue of DIMENSION began essentially with the first issue of 1968. Each issue has contiained an example of art - drawings,collages,etchings, woodcuts, watercolors - from German speaking lands, though not alwaysby writers themselves. Evan in that arena however, have contained works by Fitzbauer, Grass, Hildesheimer, Gustas, Kunert, Friederike-Mayröcker, Meckel and Peter Weiss, all now represented hereonce again. Newly added to the roster of authors who also are artists, published by DIMENSION, are Dürrenmatt, Walter Höllerer, Ernst Jandl, Werner Lutz, Ernst Meister, Karl Oppermann, Gerhard Rühm, Gerd Sonntag and Joachim Uhlmann. And this selective list by no means exhausts the ranks of contemporary artists who are also authors."...
A. Leslie Willson in "DIMENSION" 13.1 (1980), THe University of Austin at Texas, USA //


TERRE POETICA, Volume1, No.1
(a multi-lingual magazine of poetry)
Terra Poetica 1979, French / German / English / Spanish
Editor: Boria Sax, Boria Sax. Dept. of Modern Languages
910 State University of New York at Buffalo, NY 14260
Gerd Sonntag pp. 12 & 13


DER EIGENE BLICK - Berliner Kritiker zeigen Kunst ihrer Wahl,
Katalog zur Ausstellung im "Ephraim Palais" in Berlin, November / Dezember 1988
Geleitwort Christian Hartenhauer und Ronald Paris
(Kunst in der DDR))
Herausgeber: Büro für Architekturbezogene Kunst Berlin

Autoren: Barbara Barsch, Matthias Flügge, Inga Kondeyne, Peter Michel, Gabriele Muschter, Helmut Netzker, Peter Pachnicke, Hermann Peters, Christoph Tannert, Klaus Weidner
Beitrag Christoph Tannert:
Klaus Killisch, Michael Kunert, Gerd Sonntag, Text: Christoph Tannert
Abbildung
Gerd Sonntag: "Mann mit Hund und Kind und Wolkentepich", 1986, 140 x 170 cm,
Privatsammlung, Berlin.
Abbildung Klaus Killisch: " Mondgesicht", 1987, 130 x 100 cm
"Mir sind die Haltungen von Klaus Killisch, Michael Kunert und Gerd Sonntag nah, weil ich in ihnen mein eigenes Atemholen spüre. ...
Gerd Sonntag heißt die Sage von Castor und Pollux eine deutsche, damit den Stand der Dinge benennend, die ihn nachdenklich machen."
Text: Christoph Tannert, 1988, hier nur auszugsweise zitiert,
(Text zu "Kastor und Pollux, die deutschen Zwillinge", 1987, Privatsammlung , München.
Dazu u.a. Katalog "Stand der Dinge", Frankfurt/o. 1989 und Schloss Cappenberg, 2002 , Kassandrarufe, kritische Kunst in der DDR ) sowie: Katalog: "Turning Points", Mackintosh Museum , Vorwort; Mike Hill,


"Klaus Killisch, Michael Kunert und Gerd Sonntag sind Vertreter eines radikalen Subjektivismus, der weit über den wilden Gestus ihrer Malerei hinausgeht. Daß im Katalog über ihre Arbeiten von der »puren Wirklichkeit ihrer Entfremdungserfahrung« die Rede ist, gibt dem »eigenen Blick« dieser Ausstellung seine ganze Dimension." (Kunst in der DDR)
Text: Bernhard Schulz in "Widersprüche im
Blick", Gegenwartskunst im Ost-Berliner Ephraim-Palais , "Tagesspiegel" / Feuilleton, Mittwoch, Berlin, 11. Januar 1989


Gerd Sonntag
"Er setzt auf nirgendwo festgelegte , offene Abbildlichkeiten, die dem Impetus linearer Rhythmen wie der lebendigen Textur der aus Schließen und Krusten gebildeten Farbe folgen. Es sind Strukturbilder, die wie geologische Funde wirken."
Prof. Dr.
Klaus Hammer,


Gerd Sonntag, "Das Böse Lächeln" / Gerd Sonntag, Bad Smiling
Katalog (deutsch / englisch) zur gleichnamigen Ausstellung
"Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH Berlin, "Mallet Fine Art" Ltd., New York, "Galerie Wullkopf", Darmstadt
Herausgeber: Galerie Berlin, Küttner Ebert GmbH; Berlin und Mallet Fine Art, New York, 1992
mit Texten von James L. Fisher (Kurator und Stellvertreter des Direktors im Museum of Modern Art of Fort Worth, Texas) und von Jaques Mallet
Die beiden Vorsatzpapiere für den Katalog wurden von Strawalde gestaltet
published by "Galerie Berlin, Küttner Ebert GmbH"; Berlin und "Mallet Fine Art", New York, 1992
Text 1: James L. Fisher, Curator for Modern Art Museum of Fort Worth,
Text 2: Jaques Mallet, Mallet Fine Art Ltd., New York,


Figuren und Gesichter vom bösen Lächeln
Gerd Sonntag stellt jüngste Arbeiten in der "Galerie Berlin" vor

"Bei aller explosiven Leidenschaft, mit der Sonntag seine Themen auf Leinwand und Papier bringt, zeugt das reduzierte Bildklima, um das es ihm zu tun ist, ebenso von gedanklicher Schärfe wie ausgewogener Komposition."...
"Die totale Entblößung des Ichs, durch nichts weiter vermittelt als den »Kontext der Kunst«, scheint an einem Endpunkt angelangt. Es ist alles genauestens dokumentiert, aufgenommen, registriert und fotografiert, jede schmutzige Wäsche der Psyche gewaschen, jede autistische Geste vollzogen worden. Deshalb sind die Figurenbilder
Gerd Sonntags alles andere als Selbstbeschreibungen oder Psychogramme, sie halten immer eine ziemliche Distanz zum Künstler."
... "Das sind die fast comic-strip-haften Ikonen des Menschengesichts unserer Zeit: Figurationen der Angst wie des Zähnefletschens, des Rätselhaften, der unbegreiflichen und unheimlichen Welt. Sie sind vom »Bösen lächeln« - so auch der Titel eines Bildes - befallen." ... " Während...Dubuffet Materialien wie Sand, Teer, Kieselsteine,
Glassplitter, Fasern in seine Bilder einsetzte, bleibt Sonntag bei der Ölfarbe und versucht, durch die Farbschichten historischer Ablagerungen in den Raum der Geschichte einzudringen. Subtil werden von ihm die Möglichkeiten des Durchscheinenlassens und des Übermalens von Farbschichten eingestzt. Das Einzelbild kann so nur auf dem Hintergrund seiner Serien und ihrer Variationen verstanden werden. Denn Sonntag hört bei dem einen Bild plötzlich auf und macht bei einem anderen Bild weiter."..." Die Menschen sind zu »Algebra-Menschen« (Dubuffet) geschrumpft, sie sind austauschbar geworden und bleiben doch unverwechselbar. Aus Farbmaterie baut der Maler das Bild, schafft es wie aus Urschlamm, aus ungestalteter Masse, die er nun in und zum Bilde formt. Aus dem Gestaltlosen entsteht die Gestalt, das Chaos wird zur gestalt gebracht,, die sich im ungeformten Chaos veranscheulicht.. Dieser nicht endende Befragungs- und Erkenntnisprozeß soll uns über solche Fremdheitserfahrungen zur Identität verhelfen..."
Klaus Hammer in Neue Zeit, S. 12,
Abb.
Gerd Sonntag "Faust geballt", 1990, Öl auf Papier, Sammlung Lindsay and Peter M.Joost, Fort Worth, Texas // "Fist Clenched", 1990, oil on paper, Lindsay and Peter M. Joost Collection, Fort Worth, Texas // Katalog "Das Böse Lächeln Abb 27 // catalog "The Bad Smiling", List of Works: 27


"Rauchige Geschichten" Katalog zur gleichnamigen Ausstellung
Herausgeber NORD /
LB ART, Hannover, 2002
Norddeutasche Landesbank, Unternehmenskommunikation, mit einem Vorwort von Christoph Tannert
Künstler:
Moritz Götze, Klaus Killisch, Max Hari, Jens Lorenzen, Gerd Sonntag,
Text und Abbildung
Gerd Sonntag: S. 14 / 15,


"Gerd Sonntag", Katalog zur Ausstellung in der "KULTURBRAUEREI", Berlin, "Galerie im Pferdestall", mit freundlicher Unterstützung der Galerie Michael Schultz, Berlin
Text: Gabriele Muschter und 3 Gedichte von Gerd Sonntag


Original-Mappe mit Texten, Handschriftern und Zeichnungen für Max Uhlig zum 65. Geburtstag, an Max Uhlig, überreicht von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, herausgegeben von V.I.S.T.A. Berlin
Texte: Wolfgang Thierse, Jutta Penndorf, Gerd Harry Lybke (Judy Lybke), Gabriele Muschter, Klaus Werner, Dr. Werner Schmidt,
Zeichnungen: Horst Bartnig, Klaus Killisch,
Gerd Sonntag, Helge Leiberg, Hans Theo Richter


Internationaler Kunstmarkt, art multiple, 1996, Messe Düsseldorf
Galerie Edition Lutz Fiebig, Künstlerbücher und Mappenwerke, Katalog Oktober 1996,
Sonntag, Gerd: - Benn, Gottfried
Zylla, Klaus: - Bernhard, Thomas
von
Gerd Sonntag und Klaus Zylla gemeinsam erstelltes Malerbuch,
Zeichnungen, Mischtechniken und Handschriften zu Texten von Gottfried Benn und Thomas Bernhard, alles Zitate,
Büttenkarton, Halbleinen / JapanPapier - Handeinband in Schmuckschuber, 36 Seiten, 57 x 40 cm
alle Seiten handsigniert und datiert
11.800,00 DM (bereits verkauft)


"Zeichnungen 2",  Berliner Kabinett
Katalog zur Ausstellung "Zeichnungen (2)", herausgegeben von "Galerie im Turm", Berlin
Text: Dieter Goltzsche, 1994, Die Künstler:
Baumeister, Bethke, Bonk, Diersch, Ebeling, Erdmann, Galli, Göbel, Grimmling, Henze, MK Kähne, Killisch, Kuß, Leiberg, Panndorf, Rehfeldt, Reichmann, Schlegel, Schwarzbach, Seidel, Seidemann, Sonntag, Wachweger
Gerd Sonntag, zwei Zeichnungen, Abb. ohne Seitenzahl,.
Kopf o.T., Bleistift, 1990, 61 cm x 44 cm, Kopf o.T., Bleistift, 1990, 61 cm x 43 cm (artothek Potsdam)


Lutz Rathenow , "Skizzen zu einem Gruppenporträt" in "Mir scheint, der Kerl lasiert", Dichter über Maler,
Hrsg. Jürgen Walter, Buchverlag Der Morgen, Berlin, 1979
 (Kunst in der DDR)
Die Autoren (S.259 - 263):
Erich Arendt, Heinz Czechowski, John Erpenbeck, Ulrich Grassnick, Uwe Grüning, Peter Hacks, Gerhard Holtz-Baumert, Hannes Hüttner, Rainer Kirsch, Heinz Knobloch, Eckhardt Krumbholz, Dieter Mucke, Eberhard Panitz, Lutz Rathenow, Jürgen Rennert, Rolf Schneider, Eva Strittmatter, Joachim Walter, Gerhard Wolf u.a.
Die Maler:
Gerhard Altenbourg, Karl Hermann Roehricht, Hubertus Giebe, Kurt Querner, Wilhelm Lachnit, Albert Ebert, Robert Rehfeldt, Heidrun Hegewald, Fritz Cremer, Baldwin Zetl, Volker Stelzmann, Waltraud Fischer,
Gerd Sonntag, Hans Ticha, Horst Hussel, Hermann Glöckner, Carlfriedrich Claus, Willi Sitte, Ulrich Hachulla, Wolfgang Mattheuer, u.a //kunst in ddr


"POESIE" Zeitschrift für Literatur, Poesie Verlag Basel, Hrsg. Frank Geerk und Tadeus Pfeifer, ISSN 0378-0643
Beitrag
Gerd Sonntag, S. 16   
(Gedichte des Malers Gerd Sonntag),

"Sonntag und 7 Uhr", "Mit Elke früh um vier", "Kontrollpunkt", 


"BERLIN !" catalogue and exhibition, "The Berlinische Galerie Art Collection visits Dublin 1991"
"Berlinische Galerie", Museum of Modern Art, Photography and Architecture
"Hugh Lane Municipal Gallery of Modern Art", Dublin
Gerd Sonntag, page 188 / 189 / 190 / 290
Gerd Sonntag, "Little Oedipus Head", Oil on Paper on canvas , page 198
" Head from Marzahn", Oil on Paper, page 199


"DIE ANDERE SEITE", elbaprojekt dresden 1988
auflage 200, Original Siebdruckbuch
Beitrag
Gerd Sonntag: "Mann Frau Kind für Elba eins und das kleine weiße"


BATERIA, Zeitschrift für künstlerischen Ausdruck, Fürth u. Nürnberg, Heft 7/8 (1988), 180 Seiten. DM 15,-
10 x Kunst und Literatur aus der DDR
mit Beiträgen zu Döring, Häfner, Florschütz, Zieger, Fektor, Schedlinski, Papenfuß,
Sonntag
sowie Beiträge zu Hans Scheib, Christof Wackernagel, Ernst Jandl, Herrmann Bachmann, Max Neumann, Joel-Peter Witkin


3 großformatige Original-Foto-Mappen "Silberblick", 1989,
herausgegeben Hiltrud Ebert und Gabriele Muschter anläßlich der Ausstellung "Silberblick", Galerie Mitte, Dresden,
3 Beiträge von
Gerd Sonntag:
Gerd Sonntag fotografierte die Künstlerin Erika Stürmer Alex, Erika Stürmer Alex zeichnete Gerd Sonntag,
Gerd Sonntag fotografierte Florian Merkel, Florian Merkel fotografierte Gerd Sonntag
Gerd Sonntag zeichnete die Fotografin Samia Hussein (Ana Amal), Samia Hussein fotografierte Gerd Sonntag auf dem Dach eines Hochhauses in E 23th Street in New York (das Foto wurde abgebildet anläßlich eines Interviews mit Gerd Sonntag in der Wochenzeitschrift FREITAG, 25.Sept. 1992, Nr 40 S. 11 u.S.12, Interview-Partner: Prof. Dr .Klaus Hammer ) (kunst in ddr)


..."Gerd Sonntag ist der Malere auch jener zum Paar gewordenen Soldaten, die sich berühren, verzagt,; den Kopf des einen hält die Schulter des anderen. Ihrer beider Blicke flüchten voreinander, als sei die Heimat eines jeden eine andere Welt."..." Andere Bilder an den Wänden, überall Zeichnungen. Frauen und Kinder, Liebende, Akte, volltrunkene Männer, zur völligen Ekstase oder Schwermütigkeit gelangt, ein Mädchen in der Montur einer Velasquez-Infantin... ...Offiziere und Kellner kokettieren mit Blinden.Gerd Sonntag malend, vor der Staffelei auf dem Dachboden, dem zum dürftigen Atelier hergerichteten Raum. Beim Skizzieren ein Stockwerk tiefer. Das Zimmer in der Wohnung..."
"Wichtig könnte sein:
Gerd Sonntag, geboren 1954, elf Jahre Besuch einer Volks-Kunstschule, zwei Monate Kunsthochschule Leipzig, einige Ausstellungen im Thüringischen Raum. Der Personalbogen müßte unter der Rubrik »bisher ausgeübte Tätigkeiten« vermerken: Chemigraf, Hausmeister, Steinmetz, Soldat, Heizer."
Lutz Rathenow in MIR SCHEINT DER KERL LASIERT; Dichter über Maler
Buchverlag Der Morgen, Berlin 1978, 1. Auflage , S. 227 - 235, hier nur auszugsweise zitiert


"art-wendige-no-beit", Buchstabenbilder von Gerd Sonntag
"Eigenwillig angepasst und dennoch dem subversiven Geist zugeneigt wirkt das Werk des Künstlers und Schriftstellers
Gerd Sonntag." ..."Was Gerd Sonntag derzeit...präsentiert, könnte man geschriebene Malerei nennen. Sonntag malt Worte und verwandelt sie dadurch in entgegenstaändlichte Gegenständlichkeit."... " Es ist als paarten sich Klassische Moderne und automatisches Schreiben."
Waltraud Schwab in "Frankfurter Allgemeine Zeitung", FAZ BS 4, Kultur, 07. Febr., 2000, hier nur auszugsweise zitiert


AUSSTELLUNG Pathologische Fundstücke
"Die Wasserspeicher im Prenzlauer Berg sind ungewöhnliche Orte für Kunst. Wie aufwendig es ist, hier auszustellen, haben jetzt auch die Berliner Maler Sabine Herrmann, Klaus Killisch, Walter Libuda und
Gerd Sonntag festgestellt. Der Große Wasserspeicher, wo ihre gemeinsame Ausstellung »Sphinx im Magnetberg« statfindet, seidet die Geister."...
"Gerd Sonntag
nutzte den äußersten Ring für einen Weg durch hohe, enge Kammern, in die er Köpfe und Figuren aus Ton und starkfarbigem Glas stellte; dunkle Häupter mit einer Spur von Gold im zerlegten Gesicht, Glasfiguren in leuchtenden Blautönen. Licht und Dunkel wirken als drittes Elemant neben dem Raum und den Plastiken.... "
Claudia von Zglinicki in:
Berliner-Zeitung, Archiv 1998/ Feuilleton , hier nur auszugsweise zitiert
Gerd Sonntag + Glass 


Fest der Malerei
Katalog zur Ausstellung im Marstall mit Joachim Böttcher, Michael Diller, Thomas Habedank, Volker Henze, Henning Kürschner, Walter Libuda, Peter Mell, Sonja Rolfs,
Gerd Sonntag, Olaf Wegewitz, Sati Zech, Rainer Zille, Manfred Zoller
13 farbige Abb., 32 S.
Akademie der Künste zu Berlin 1992
Text zu
Gerd Sonntag von G. Muschter, Berlin


Ausstellung Strawalde in der Galerie Gerd Sonntag, Galerie Im Kabinett GmbH, Schönhauser Allee 8, Berlin / Mitte.
Berliner Salon zur Situation der Kunst und Kultur/ Schirmherrschaft Stiftung NEUE KULTUR


Kosmischer Kraftakt, Bilder und Skulpturen von Gerd Sonntag in der Kulturbrauerei
"Als Freischaffender gehörte er in den 80er Jahren zu den Neoexpressiven des Ostens, die - wie es in einem Katalog von damals hieß - als »Absetzung von der sachgeprägten Formensprache Leipziger Provenienz« und als »Ausdrucks-Offensive« gefeiert wurden. Nach der Wende setzte er den eingeschlagenen Weg konsequent fort."
"Kopf und Leib, Gesicht und Gebärende - die Motive bilden Anlässe nur, Ausgangspunkte, Wegmarken zu malerischer Tat und Schöpfungsakt bis an die Grenzen der Abstraktion. Zwar bleiben menschliche Physiognomie und Kontur erkennbar, wollen herausgelesen werden, machen das Chas vertraut und ziehen in seinen Bann, doch vor allem kommen die Bilder fixierten Farbräuschen gleich." ... "
Sonntags Werke haben etwas Archaisches, Kultisches , sie zelebrieren Leben als ständige Metamorphose von Formen und Kräften."
Text: Michael Nungesser in "DER TAGESSPIEGEL", 21.12.1997, S.30, hier nur auszugsweise zitiert


"...Gerd Sonntag geht es ausschließlich um Malerei und nicht um die Fremdsprache, sondern die Muttersprache des Bildes. Daß Sonntag dennoch nicht auf einen motivischen Bezug verzichtet, weist ihn als erfahrenen realistischen Maler aus, der um bildnerisches Wägen weiß und bewußt den Bruch zwischen dem, was das Motiv transportiert, und dem Inhalt des Bildes kalkuliert. Was wir aus den Bildern Sonntags lesen können, sind nicht Ergebnisse analytischer Tiefgründigkeit oder psychologischen Sezierens. Sonntag setzt keine Metaphern für Wirklichkeitszusammenhänge. Stattdessen präsentiert er die "Wirklichkeit der Malerei", die Theo Kneubühler in seinem gleichnamigen Buch (Merve, Berlin, 1985) meint, ... " Ch.Tannert, hier nur auszugweise zitiert


Literatur- und Kunstzeitschrift HERZATTACKE, 1/2003
Page 1. HERZATTACKE I /2003 Literatur- und Kunstzeitschrift fünfzehnter Jahrgang
Text: Rita Bischof zu
Gerd Sonntag, Titel: "Verwüstete Sprache, beschädigte Bilder, verwaltete Kunst"


"Meret Oppenheim - Gerd Sonntag - Strawalde"
3 Einzelausstellungen der Galerie Wullkopf auf der "ART cologne" 1993, Info-Faltblatt


Am Anfang war der Fleck
Londoner Rede von XAGO am 20. 03. 2003 / University of London, German Studies, 29 Russel Square,
Goethe Institut London - Berlin, Lava Druck 2000
Rolf Xago Schröder, 2003


Literatur- und Kunstzeitschrift HERZATTACKE, 2003, zwölfter Jahrgang, Herausgeber: Maximilian Barck, Berlin
Gerd Sonntag, Original-Radierungen, übermalt mit Aquarellfarben und mit Stiften überzeichnet, S. 9 und S. 13
Auflage der Ausgabe: 95 Expl.
Die 8 verschiedenen Motive der Radierungen wurden jeweils in unregelmäßigen, limitierten in Auflagen von 5 - 20 Stück gedruckt und individuell überarbeitet. Je Buch erschienen 2 Motive.


german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Jena
"Städtische Museen Jena", Galerie im Stadtmuseum Jena, Markt 7, 07743 Jena, galerie@stadtmuseum.jetzweb.de

G e r d S o n n t a g, Spucke im Hirn - Angst im Gebiss,
Bilder, Zeichnungen und Skulpturen

 Zu Beginn der 1980er Jahre betrat eine neue Generation von Malern die Bühne der Kunst. Mit bis dahin unbekanntem Selbstverständnis wurden alte Leitbilder gekündigt und neue, eigene Ausdrucksformen in größeren Zusammenhängen verfolgt. Neben Künstlern wie Klaus Killisch, Walter Libuda oder auch Neo Rauch gehörte Gerd Sonntag zum Kreise jener, die das Persönliche und Außerordentliche gegen die üblichen Verklammerungen setzten und mit der neuen Form auch eine andere, kompromisslosere Haltung in den Alltag der Kunst im Osten Deutschlands einbrachten. Einige dieser Künstler sind heute erfolgreich tind auch Gerd Sonntag kann national und international auf zahlreiche Ausstellungen und die Präsenz in wichtigen Sammlungen verweisen.
Das Werk setzt mit der Zeichnung ein, es gibt ein breites graphisches OEuvre und nicht wenige Skulpturen - vor allem jedoch ist
Gerd Sonntag eines: Maler. In der Malerei liegt das Kraftzentrum seiner Kunst, hier entwickelt Sonntag jene Energie, die das Werk zusammenhält und die Richtung für den mit Verve geführten Pinsel liefert.
Farbiges Geäder verknäult sich in Figuren und bildet hinter konturiertem Umriss Labyrinthe, die freundlich einladen und in denen das Phantastische mit dem Notwendigen künstlerisch fruchtbare Beziehungen eingeht. Viele der vor allem neueren Bilder verzichten ganz auf Figur und zeigen Zahlen oder Texte. Das Vokabular ist hier komprimiert und strenger gepackt.

Erik Stephan, hier nur auszugsweise zitiert

Begleitende Publikation Gerd Sonntag, "Arbeit am Aufsteh", Berlin 2001, 116 S., mit Texten von Gisbert Wüstholz, Zürich, Gerd Sonntag, Berlin und einem Appendix von Gert Neumann, Berlin.


Häfner, Eberhard, geb. 1941, "Haem Okkult, ein Facettenroman" mit 6 Zeichnungen von Gerd Sonntag
Ritter Verlag, Klagenfurth und Wien, 1997, ISBN 3-85415-150-0 / Ritter Literatur


Häfner, Eberhard, 1941- "Excaliburten" : Gedichte 1979 bis 1991 / Eberhard Häfner, bezeichnet von Gerd Sonntag, 1992 (-- 1 copy in GREEN / STACKS and others.)


Gerd Sonntag,
1990 - "Du sollst Dir kein Bild machen", Beteiligung / group show, "Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH´
1990 - "Die dritte Dimension", Beteiligung, / group show ( Joachim
Böttcher, Walter Libuda, Gerd Sonntag, Falko Warmt)
1991 - "Die Farbe Rot", Beteiligung / group show
1992 - "
Das böse Lächeln", Gerd Sonntag, Personalausstellung / one person show / Katalog / catalogue
1993 - Art Frankfurt , art cologne / Beteiligung mit "Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH´,
Katalog
1994 - art cologne Beteiligung mit "Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH
K.
1994 - "Fernsehturm", für die Ausstellung kooperiert die "Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH" mit der ´"Galerie Im Kabinett", Berlin  (Gerd Sonntag) die Ausstellung findet in beiden Galerien statt
1994 - "Antworten auf Fragen", Beteiligung / group show
1994 - Art Frankfurt , art cologne / Beteiligung mit "Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH,
Katalog
1995 - Chicago, The International Artfair, Bet. bei "Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH
1995 - "Fünf Jahre Galerie Berlin", Beteiligung/ group show, Publikation:
Antworten auf Fragen, EinBlick 13
1996 -
"Die Geburt der Saliha", Gerd Sonntag, Bilder, Terrakotten und Bronzen, Personalausstellung / one personn show, "Galerie Berlin", Katalog / catalogue, "EinBlick 15"
1996 - "salon international d´art contemporain", Gerd Sonntag Beteilg. bei , Küttner Ebert GmbH"
1996 - "Lichtblicke", Ausstellung des Berliner Verbandes der Galerien. Die "Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH wird
von Gerd Sonntag vertreten mit der 4 teiligen Bildfolge "Die Geburt der Saliha", anläßlich der Ausstellung erschien eine Mappe mit Original Zeichnungen
1997 - "Accrochage", Beteiligung / group show  /// auf den von der Galerie besuchten internationalen Kunst-Messen wurde
Gerd Sonntag von der "Galerie Berlin, Küttner Ebert GmbH" abwechselnd vorgestellt sowohl in Personalausstellungen als auch mit den Künstlern Frank Seidel, Walter Libuda, Bernhard Heisig, Klaus Zylla, Achim Böttcher.

"Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH, Berlin, Inhaber / Owners: Hesselbach, Ebert, Küttner


Presse zu den Ausstellungen und Beteiligungen von Gerd Sonntag bei "Galerie Berlin", Küttner Ebert GmbH, Berlin,
"Figuren und Gesichter vom bösen Lächeln", Gerd Sonntag zeigt jüngste Arbeiten in der "Galerie Berlin",
Text: Prof. Dr. Klaus Hammer in "Neue Zeit", Berlin
Gerd Sonntags Werke in der "Galerie Berlin", Veit Stiller in "DIE WELT", 30.01.1996,
"Lichtblicke im Marstall", Der Verband Berliner Galerien zeigt eine Gemeinschaftsausstellung, Text: Harriet Schwerin in "Berliner Zeitung" Feuilleton, Montag 22. April 1996,
"Starke Farbigkeit und monumentale Expression offenbaren die vier urtümliches Muterdasein widerspiegelnden Ölbilder von Gerd Sonntag, vertreten durch die Galerie Berlin." Harriet Schwerin, ebenda
"Ebenso großzügig und prozeßhaft in der Form wie die Malerei Gerd Sonntags bietet sich die Walter Libudas dar; hierbei stets pendelnd zwischen..." Liane Burkhardt in "Die dritte Dimension" TAZ Berlin, Juli 1990, hier nur auszugsweise zitiert 


"Die Konzentration auf einen Allgemeineindruck eines Gesichts wird in gestischer Malerei bis zu den Grenzen des Ertragbaren gesteigert. Immer sind harte Kontraste, vielfältige Übermalungen und ein kraftvoll sich steigerndes Ausdrucksvermögen wesentliche Stilelemente der Darstellung.Individualität und allgemeine Wesensmerkmale,gehen in den Atbeiten von Gerd Sonntag eine überzeugende Verbindung ein, die von provokativer Lebendigkeit durchzuckt wird."
Renée Schipp


OVER np-ppby1. In July the Galerie Berlin , in its bright rooms overlooking Friedrichstrasse , will HANG works by artists represented by the gallery, Walter Libuda, Gerd Sonntag and Siegfried Klotz . DNI


"Galerie Informationen", Hrsg.:Staatliche Kunstsammlungen Cottbus, 10.Jahrgang, Heft 37, 1/88, ,
"Junge Künstler der DDR in bemerkenswerter Ausstellung", u.a. ein Text von Jörg Sperling S.3
Gerd Sonntag, Abb. auf dem Titelblatt, aus der Folge "Die Begegnung", eigenes Foto übermalt, 1986, ausgestellt in der von J. Sperling besprochenen Ausstellung "Figur = Zeichen". (Kunst in der DDR)
"Der programmatisch aufzufassende Titel der Exposition kennzeichnet den Tatbestand, daß im Schaffenszentrum der Jungen Künstler unumstößlich - vielbeschworen wie durchforscht - das Figurenbild steht. In seinen unterschiedlichsten
Ausprägungen strebt die Figuration entweder zum expressiven Kürzel, zur energiegeladenen Chiffre, wie wir das in den Arbeiten von Ellmann, Hengst, Seidel oder Smy finden oder die Bildgestalt offenbart in ihrer Struktur Zeichenhaftes, aufgeladen durch Körpersprache, Farbintensität und Formkonzemtration..." usw. usw. usw. "...Der ungestüme Zugriff auf bildnerische Wahrhaftigkeit - der hier ins Auge schießt - knüpft notwendigerweise nicht etwa bei reizvollen Stilangeboten an..." Jörg Sperling ebenda, Der Zugriff - der hier ins Auge schießt -, das wird hier kommentarlos und nur auszugsweise ztiert


"Turning points": East German art in revolution, Mike Hill (coord.)
Exhibition Catalogue, produced for an exhibition conceived as an attempt to show through art something of how life changed in the old East Germany for artists under 40 following the collapse of East German communism.
Artists: Hans Aichinger; Andreas Barth; Kurt Buchwald; Hubertus Giebe; Angela Hampel; Mathias Hansen; Johannes Heisig; Sabine Herrmann; Uta Hunniger; Kaeseberg; Klaus Killisch; Mark Lammert; Werner Liebmann; Maja Nagel; Sabine Peuckert; Ulf Puder;
Gerd Sonntag, Trak Wendisch; Karla Woisnitza; Arend Zwicker.
Sunderland: NCCA, 1992. 66 p.: col. ill.; 30 cm. Shelf Mark: 430.2 TUR , Format: Book  (Kunst in der DDR)
Gerd Sonntag: "Die Frau erscheint auf den Teppich" and "Kastor und Pollux, die deutschen Zwillinge" ( K-Plus collection)


"Kunststadt Berlin: Der neugegründete Landesverband Berliner Galerien tritt mit seiner Ausstellung "LICHTBLICKE" erstmals an die Öffentlichkeit / Spektakulär wird es jedoch im Herbst mit der Kunstmesse der Europischen Galerienvereinigung" "Ein Anfang ist gemacht"
BLICK IN DIE AUSSTELLUNG mit Skulpturen von Trak Wendisch und Gisela von Bruchhausen, an den Wänden Gemälde von Klaus Zylla, Thomas Lange und
Gerd Sonntag (von links nach rechts) Foto: Ines Baier
Text: Markus Krause in Kunst&Markt , "DER TAGESSPIEGEL", 04. Mai 1996, Nr. 15614


www.tuchfuehlung.de
 "Tuchfühlung" 1 - "DIE HAUT DAS GEWAND DAS HAUS"
Katalog und Textsammlung zur Ausstellung 1997
Gerd Sonntag S. 99, Abb. S. 34

ISBN 3-88474-640-5
Schirmherschaft: Prof. Dr. Rita Süßmuth
Künstlerische Leitung: Norbert Bauer, Gottfried Heinz, Odo Vogt
Redaktion: Odo Vogt
Herausgeber: Kunsthaus Langenberg e.V., Hauptstraße 6, 42555 Velbert-Langenberg
Klaus Honnef S. 16 Vorwort: "Die Kunst nimmt wieder Fahtrt auf"
Rita Süßmuth S. 5: "Grußwort"
Heinz Schemken, S. 4: "Grußwort"
Künstlerverzeichnis S.97
Verzeichnis der Kuratoren S. 116 Verzeichnis der Künstler S. 117
Die Kratoren:


www.tuchfühlung.de
"Tuchfühlung" 2,  Körperkonturen, Band 1
Katalog zur Ausstellung "Tuchfühlung" 2, Körperkomturen, 13. Mai- 20. August 2000
Gerd Sonntag S. 135 und Abb. S. 37 (Glas auf eiserner Figur, glass on iron figure)

Schirmherschaft: Dr. Klaus Hänsch
Künstlerische Leitung: Norbert Bauer, Herbert Griesmann
Redaktion: Norbert Bauer, Herbert Griesmann, Achim Peter
Herausgeber: Kunsthaus Langenberg e.V., Hauptstraße 6, 42555 Velbert-Langenberg
Klaus Honnef S. 16: "Die Kunst nimmt wieder Fahtrt auf"

KLaus Hänsch S. 5: "Grußwort"
Hans-Friedrich Hörr, S. 4: "Grußwort"
Kuratoren- und Künstlerverzeichnis S.134
Die Kuratoren:

"Gerd Sonntag" + Glass / Glas 


"Respekt vor denen, die sich der grau-bleiernen Dunstglocke der Leipziger Schule entmalen konnten. Sie gehören in den Reichstag. Oder der Dresdner Herrmann Glöckner. Auch Eberhard Göschel, Max Uhlig oder Gerd Sonntag wären aus rein künstlerischen Gründen dort gut plaziert.". (Kunst in der DDR)
Lutz Rathenow in "BERLINER MORGENPOST" Feuilleton, Mittwoch, 11. Februar 1998, Seite 30, hier nur auszugsweise zitiert


10 Jahre Galerie Wullkopf Ausstellung und K. als Leporello
Galerie Wullkopf, Darmstadt
Gerd Sonntag, Abb. "Italienerin", 1993, Acryl über Gouache, Papier 136 x 106 cm
Die Künstler in der Reihenfolge der vorhandenen Abbildungen:
Helmut Rieger, Walter Libuda Harald Toppl, Strawalde, Gerd Sonntag, H.M. Bachmayer, Heino Naujoks, Hermann Tomada, Florian Köhler, Ziva Kronzon, Meret Oppenheim, Urs Stadelmann, William Gear


"Encore empreinte des stigmates d'une coupure et ayant peut-être renoncé à tout véritable repére temporel tant elle se souvient, vit et projette presque toujours simultanément, Berlin ouvre nos yeux aux artistes qui furent un jour perchés sur le Prenzlauer Berg, quartier de cette cité déchirée et réunie on y trouve un Klaus Killisch qui dans ses tableaux raconte l'envie et la passion, l'érotisme et le pouvoir, le combat des sexes et le Verlorenes Paradies de toute façon l'histoire de l'innocence à jamais perdue dans les affres du néon et enfermée dans l'ouf... On y découvre un Gerd Sonntag qui pousse les champs colorés de ses Têtes jusqu'aux limites du supportable dans l'énergie saturée de leur trait poussant l'une d'elles jusqu'au Sourire méchant, comme l'image figée et violente à la fois, creusant la mémoire, du cynisme arrogant de celui qui décide du destin de l'autre..."LimeLight" nº 59 - avril 1997 (LaLaiterie, Centre Européen de la Jeune Creation, Hall des Chars)


10 Jahre Galerie Wullkopf Ausstellung Messe ART-Frankfurt
Künstler: Walter Libuda,
Gerd Sonntag, Strawalde, 


Le Prenzlauer Berg est un quartier de l'ancien Berlin-Est ; ce quartier populaire compte actuellement plus de 200 000 habitants et regorge d'artistes en tous genres. Strasbourg 1997,
Deux expositions ont été nécessaires pour montrer la grande vitalité de la "Berliner Szene ".
MK Kähne, Bruno Ulmer, Franck Sanderinck, Alex Flemming, Reinhard Zabka, Henry Stocker, Gerd Sonntag, Michel Vincenot, Klaus Killisch.


"Der Kunstmarkt berührt mich mit glühenden Fingerspitzen", ein Gespräch mit dem Berliner Maler Gerd Sonntag
Gesprächspartner:
Prof. Dr. Klaus Hammer in "FREITAG", Wochenzeitschrift für Politik und Kultur, Berlin, 25. Sept. 1992,


STAND DER DINGE, Ausstellung und Katalog, Kunst der 80er Jahre in der DDR Eröffng. 28.09.1989
Hrsg.Zentrum für Künstlerische Werkstätten und Bildende Kunst Frankfurt
Galerie Junge Kunst Frankfurt /Oder (jetzt: Museum Junge Kunst, Frankfurt),
Ausstellung und Katalog: Andreas Quappe, Einführungstext: Andreas Quappe,
Ausstellende Künstler:
Eva Anderson, Volker Baumgart, Paul Böckelmann, Walter Eisler, Tobias Ellmann, Erna, Lutz Fleischer, Klaus Hähner-Springmühl, Mark Lammert, Robert Metzkes, Gerd Sonntag, Steffen Vollmer, Norbert Wagenbrett, Trak Wendisch, Jürgen Wenzel u.a.
ganzseitige Abb:
Gerd Sonntag, "Kastor und Pollux, deutsch", 1987, Papier auf Leinwand gezogen

"Im Folgenden sollen nun einige Anmerkungen zu allgemeinen Charakteristika der Kunst der 80er Jahre in unserem Lande gemacht werden, ohne aber die gezeigten Werke im einzelnen zu besprechen. ... Das Angebot der Malerei auf der X. Kunstausstellung in Dresden gab - von generellen Fragwürdigkeiten des Unternehmens einmal abgesehen - Anlaß zur Kritik.
Gabriele Muschter sah die Malerei »in eine Sackgasse(...) geraten.« ".
Text: Andreas Quappe, hier auszugsweise zitiert.


MERIAN EXTRA, 1990, Hoffmann und Campe, Hamburg, ISBN 3-455-49004-2
Hersg. Dr. Willi Keller, Chefredakteur: Manfred Bissinger, Art Director: Astrid Borowski,
Autoren: Herbert Riel-Heyse, Friedrich Dieckmann, Rolf Schneider, Peter Würth, Jürgen Schreiber, Günther de Bruyn, Christa Wolf, Guntram Vesper, Rolf Hosfeld, Günter Gauss, Christoph Tannert, Günter Kunert, Erich Loest, Hanne Tügel, Walter Kempowski.
Peter Würth: "Wir sind nicht das Volk", S. 48 - 62
Gerd Sonntag S.5 , S. 54, 56 und 57, Johannes Jansen, S.56, Martin Krönert S. 54 und 58, Klaus Hähner-Springmühl S.58 und 59, Reinhard Zabka, S.58, Fotos: Jörg Modrow,

"Ein Beispiel ist der Ostberliner Maler Gerd Sonntag, 35. Der Künstlerverband (VBK) hatte den gelernten Chemigraphen, der immerhin 3 Jahre an der Akademie der Künste studiert hatte, dreimal abgelehnt, bevor er 1988 doch noch aufgenommen wurde. Die Jahre seit 1982 hatte er sich als freischaffender Künstler mit Gelegenheitsjobs durchgeschlagen - als Heizer, Steinmetz, Telegrammbote. Die Unabhängigkeit als Künstler war ihm wichtiger gewesen als die materielle Sicherheit."...
"Obwohl er den internationalen Durchbruch bereits vor 2 Jahren geschafft hatte, war er bis vor kurzem für die Kultur-Schickeria in der DDR noch der ungeliebte Bankert. Da hatte er bereits in Havanna und London ausgestellt, und Mitte 1989 bekam er die Chance für eine Ausstellung im Brooklyn Museum in New York. Die geänderte gesellschaftliche Situation läßt ihn seltsam unberührt. Für ihn zählt nur Kunst: ..."
"...Die Künstler nicht und nicht der staatliche Kunsthandel, ohne den in der DDR bisher kein Kunstwerk verkauft werden konnte. Nur ganz wenige Galerien, wie der - offizielle - "Weiße Elefant"(Galerie Weißer Elefant, Anmerkg.) und Friedrich Loocks private Wohnzimmergalerie "Wohnmaschine" in Ostberlin oder "Eigen+Art" in Laipzig haben sich bis dato um die Avantgarde gekümmert." Text: Peter Würth, hier nur auszugsweise zitiert (zu Kunst in der DDR)


"Wenn Wut zur Farbe wird", Gerd Sonntag bei der Galerie Wullkopf
"
Gerd Sonntag gehört zu den eigenwilligen Künstlern, die, ohne einem Gruppenverband anzugehören, ohne auf eine Künstlerpersönlichkeit fixiert zu sein, ihren eigenen Weg gegangen sind. Das wäre nicht weiter erwähnenswert, wäre Gerd Sonntag nicht ein Ostberliner Künstler..." In der Ausstellung "Das böse Lächeln" in der Darmstädter Galerie Wullkopf sind unter anderem drei großformatige Arbeiten von Gerd Sonntag aus dem Jahr 1987 zu sehen. Sie schreien den Betrachter förmlich an."...Ähnlich intensiv sind Sonntags »Köpfe«"... "Es sind keine Porträts oder Abbilder, sondern universelle Charaktere, aus dem Nachdenken über den Menschen...entstanden, oftmals wie Masken und gerade deshalb demaskierend. Ein Pinselschlag wie eine Explosion, aber das resultat ist stets eine ausgewogene Komposition."
Text: Susanne Broos, (hier nur auszugsweise zitiert)


Gerd Sonntags Werke in der "Galerie Berlin",
"Es geschieht nicht häufig, daß man von Bildern fasziniert ist und sich trotzdem schwertut, sie zu beschreiben. Jeder Versuch bleibt unbefriedigend, dabei scheint alles klar und offen: Von den Bildern geht ein Strahlen aus, das immer wieder den Blick anzieht. Gemeint sind die Werke von
Gerd Sonntag."..."So erschafft er universelle Wesen mit entblößter Seele, die fast aller Äußerlichkeiten entledigt sind. Der zumeist kräftige und dicke Farbauftrag tut ein übriges. In strahlenden Farben erscheinen der Geburtsvorgang und die Mutter-Kind-Beziehung in wuchtiger Schönheit als Mysterium."
Text: Veit Stiller in "DIE WELT", 30.01.1996, hier nur auszugsweise zitiert


"5 Jahre danach" heißt die Ausstelung im Haus am Lützowplatz...
..."Darunter sind Kultfiguren wie Strawalde und Wolfgang Mattheuer, weiter u.a. Karin Christiansen, Thomas Kapielski, Eva Mahn, Nikolai Makarov, Andrea Methner, Michael Morris, Martin von Ostrowski, Sigmar Polke, Horst Sagert, Hella Santarossa, Gundula Schulze el Dowy, Sarah Schuhmann, Minika Sieveking,
Gerd Sonntag, Max Stock, Vincent Trasov. ..." Ein zweitwer Aspekt der Ausstellung ist die Veränderung der künstlerischen Ausdrucksweise. Sabine Herrmann gehört zu der jüngeren Generation der im Osten geborenen Künstler. Ihr "deutsch expressionistischer Stil, wie sie ihnselbst bezeichnet, hat nach 1989..."
Text: Canstanze Suhr in tip 106 24/9, hier nur auszugsweise zitiert (Kunst in der DDR)


"...Gerd Sonntag..."..."...Charlotta Kotik..., die ihn und sein Werk ebenfalls aus Besuchen in Ostberlin kannte, organisierte...zusammen mit Museumsleiter Robert Buck..großzügige Hänge- und Stellfläche, so daß der Künstler nach der Einrichtung hochzufrieden den Rückflug antreten konnte.
In Brooklyn wird nun keine politische Attitüde proklamiert, sondern unprätentiös die Kunst eines Mannes gezeigt, der noch bis vor kurzem zu Hause offiziell als nicht genehm galt. ..."
Alfred Starkmann in "DIE WELT", 03.11.1989, hier nur auszugsweise zitiert
(Kunst in der DDR)


"Tee bei dem ostdeutschen Maler Gerd Sonntag über den Dächern von Pankow."..."Man kann eben auch im Verbrechen noch Charakter haben, sagt Sonntag. Aber sich heute entschuldigen, weil man gestern an der Macht war? Ekelhaft findet er das. Da versteht er schon eher, daß viele in die Vergangenheit abtauchen. Das sei wie bei den Sauriern. Plötzlich sind die Viecher weg. Und später gibt es eine Saurierforschung. Der Knochen bleibt. Und der, sagt Sonntag, ist doch sehr interessant." - hier nur auszugsweise zitiert
Birgit Lahann in "Geliebte Zone", Geschichten aus dem neuen Deutschland, Deutsche Verlagsanstalt GmbH, Stuttgart, 1997,
Gerd Sonntag: S. 225 und 226, (Kunst in der DDR)
Porträtfoto: Ute Mahler


"Deutsche Lebensläufe", Aktion und Buch Verlag Borstelmann & Siebenhaar, 2000, S. 9 sowie

Der Maler Gerd Sonntag im Gespräch mit der Kuratorin Barbara Barsch und dem Galeristen Michael Schultz
ein Projekt der "Stiftung NEUE KULTUR" zusammenhängendes Zitat aus dem Gespräch:

"...GERD SONNTAG Du Barbara, bist 1988 mit einer Rede hervorgetreten beim Kongreß des Verbandes Bildender Künstler, bist damals offensiv im Osten aufgeteucht und auch im Westen. Mit dem Umsturz begann 1990 für dich im Grunde genommen eine ganz neue Entwicklung. Gibt es Kämpfe, an denen ihr beide teilnehmt, gibt es Kämpfe im Kunstbetrieb?

MICHAEL SCHULTZ Sicher gibt es Kämpfe, und diese haben - das trifft wohl auf uns beide zu - sehr viel mit Neid zu tun, der immer dann aufkommt, wenn man erfolgreich arbeitet. Wenn du Erfolg mit deiner Galerie hast und für eine Position vorgeschlagen wirst, bei der du noch mehr Einfluß und Macht ausüben kannst, gibt es zwangsläufig Kämpfe, da es immer mehr Interessenten gibt, als Stellen zur Disposition stehen. Bei uns ist es sicherlich so, daß es Kämpfe gibt, die wir aber mehr im Stillen austragen. Es ist schwierig, dies an einem konkreten Beispiel festzumachen. Du hattest vorhin über den Auswahlausschuß »art cologne« gesprochen; dabei war ich einer von Sieben, diesmal sind es neun Personen, die entscheiden. Man trägt natürlich seine Positionen vor, kämpft um diese, und ich habe auch ein Segment, für das ich mich stark einsetze. Von 500 Galerien, die sich anmelden, werden 220 zugelassen, da bleiben immer einige zurück. Dadurch entstehen unvermeidlich Gerüchte, Diskussionen und Intrigen sowie Macht, die zelebriert wird. Jeder von uns, der einem solchen Gremium angehört, sei es nun Kunst am Bau oder Preisentscheidungen, weiß, was ich damit meine.

SONNTAG: Ich frage, weil du in der Heisig Geschichte als Unterzeichner dieser Briefaktion engagiert warst.

SCHULTZ Dazu muß man aber sagen, daß ich meine Unterschrift wieder zurückgezogen habe

 SONNTAG Das stand nicht in der Zeitung.Ich habe damals nicht unterzeichnet und kann dafür auch meine Gründe vortragen: Ich dachte, auf diesem Feld kämpft man nicht politisch sondern künstlerisch. Aber du warst zumindest erst einmal mit dabei?

 SCHULTZ Ich war von Christoph Tannert angerufen worden, der diese Aktion organisierte und hatte ihm am Telefon meine Unterschrift zugesagt. Als ich aber ein paar Stunden später den Text zugefaxt bekam, zog ich meine Unterschrift wieder zurück.

SONNTAG Jeder kennt den Text, man konnte ihn nicht guten Gewissens unterschreiben.

BARBARA BARSCH Ich kenne den Text nicht. Ich möchte betonen, daß ich mit meiner Position beim ifa zufrieden bin. Da gibt es natürlich auch Kämpfe, aber nicht um Positionen, sondern es geht nach wie vor darum, den ostdeutschen Künstlern die Möglichkeit zu geben, in den internationalen Kunstaustausch einbezogen zu werden..."
Auszug S. 109 u.110, zitiert aus dem Gespräch, ebenda


"Die »Engelfrau «, eine großformatige, weibliche Aktdarstellung, erscheint wie eine Verbindung zwischen afrikanischer Skulptur und phantastischer Graffitizeichnung.
Schwarzviolette und gelbgrüne Farbabstufungen...geben...eine fühlbare Monumentalität. Die Haltung der gelassen in einer transparenten Landschft Stehenden wird in den Farben undFormen der Beine durchsichtig variiert. Kompaktheit und schwebende Leichtigkeit zeichnen in überzeugender Verbindung die rhythmische Bewegtheit der weiblichen Figur aus. Animalische Kraft und zerbrechliche Zartheit werden in Form und Farbverläufen virtuos hervorgehoben."
Renée Schipp in Provokative Lebendigkeit zeichnet Gerd Sonntags Kopf-Werke aus in TAGESPIEGEL, Berlin, Oktober, 1993 hier nur auszugsweise zitiert.
(Die »Engelfrau «: Sammlung Willi Nolte, Hannover / Spenge)


Gerd Sonntag bei ARTES , Das internationale Kunsthaus
Titel der Ausgabe: »Leben mit Kunst 1998«
Teil 1 "Aktuelle Werke internationaler Künstler", Teil 2 "Exklusive Sammlerstücke von musealer Qualität"
Gerd Sonntag, Text und Abb: S. 3 sowie S. 90 u. S. 91
Im Katalog aufgelistete Künstler / list of artists: : 

Thomas Aeffner, Otmar Alt, Tadshi Asoma, Elvira Bach, Ernst Barlach, Joseph Beuys, Mechthild Born, Gianni Borta, Fernando Botero, David Bowie, R.Brandner, Georges Braque, Britto, Gudrun Brüne, Bruno Bruni, Sergio Capellini, Luciano Castelli, Marc Chagall, Alain Clément, Salvador Dali, M. Dawidowski, Françoise Debert, Jim Dine, Simon, Dittrich, Otto Dix, Georges Dussau, Hartwig Ebersbach, Nissan Engel, Lyonel Feininger, Felbmair, Rainer Fetting, Peter Foeller, Sam Francis, Ernst Fuchs, Claude Gaveau, David Gerstein, Otto Gleichmann, Moritz Götze,günter Grass, Harald Gratz, HAP Grieshaber, Keith Hearing, Ch. Hasse, Bernhard Heisig, R.Hercks, B. Hoeppe, Gerhard Hofmann, Rebecca Horn, Friedensreich Hundertwasser, Francis L Imanjama, Jörg Immendorf, Robert Indiana, Allen Jones, Ernst Ludwig Kirchner, Willi Kissmer, Ch.Kremkau, Georges Laporte, Helge Leiberg, Roy Lichtenstein, Max Liebermann, Richard Lindner, Markus Lüpertz, Mára, Marino Marini, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, A. Michael, Jean Miotte, Joan Miró, Tetsuo Mizú, Kaiko Moti, Cilia de Munnik, Ernst Wilhelm Nay, Meret Oppenheim, A.R. Penck, Charles Penny, Pablo Picasso, Serge Poliakoff, D. Portugall, Barbara Quandt, Jean-Claude Quilici, Arnulf Rainer, Mel Ramos, Michael Rausch, I. Richardson, Juan Ripollès, James Rizzi, RobiN, Christian Rohlfs, James Rosenquist, Salomé, E.A. Schinzel, Cornelia Schleime, Arthur Schlender, Roger Selden, Gerd Sonntag, Siegward Sprotte, Walter Stöhrer, Yoshi Takahashi, Richard Tuff, Max Uhlig, Tomi Ungerer, Wainer Vaccari, Victor Vasarely, Giovanni Vetere, J. Votteler, Andy Warhol, Tom Wesselmann, Fritz Winter, Arrigo Wittler, Paul Wunderlich, Amos Yaskil, Bernd Zimmer.


"Im Februar 1990 betrat ich ein Atelier im damaligen Ostberlin und befand mich in der Gegenwart eines zauberhaften Malers - Gerd Sonntag. Als ein noch unvoreingenommener Betrachter seiner Kunst bemerkte ich zunächst technische Meisterschaft und entdeckte einen starken Hang zu figürlicher Abstraktion. Unter Sonntags Hand waren Gesichter entstanden mit Augen, deren magisch starre Blicke mich ebenso fesselten wie die Körper der dargestellten Figuren, aus denen heraus ein unermeßliches Angebot an Emotionen und Charakteren auf mich einstürzte." - hier nur auszugsweise zitiert
James L. Fisher, Kurator und Stellvertreter des Direktors im Modern Art Museum of Fort Worth, Fort Worth, Texas, im Februar 1992


Gerd Sonntag bei ARTES , Das internationale Kunsthaus
Titel der Ausgabe: »Leben mit Kunst 1997« Das Buch ist untergliedert in Teil1 und Teil 2
Teil 1 "Aktuelle Werke internationaler Künstler", Teil 2 "Exklusive Sammlerstücke von musealer Qualität"
Gerd Sonntag, Text und Abb: S. 3 sowie S. 134 u. S. 135
Im Katalog aufgelistete Künstler/ names of artists:
Thomas Aeffner, Pierre Alechinsky, Otmar Alt, Horst Antes, Kurt Arentz, Julian Askins, Tadshi Asoma, Elvira Bach, Eduard Bargheer, Ernst Barlach, Jeremy Barlow, Georg Baselitz, Albert Balesco, Fredo Bley, Mechthild Born, Gianni Borta, R.Brandner, Georges Braque, Rudolf Bredow, Gudrun Brüne, Bruno Bruni, Annelies Bürgin, Bernard Buffet, Luciano Castelli, Marc Chagall, Christo und Jean Claude, Alain Clément, Salvador Dali, M. Dawidowski, Françoise Debert, Jim Dine, Simon, Dittrich, Otto Dix, J.G. Dokoupil, Dieter Eckert, Nissan Engel, Max Ernst, Lyonel Feininger, Rainer Fetting, Günther Förg, Ernst Fuchs, Claude Gaveau, Otto Gleichmann, Frederick, Gore, Harald Gratz, HAP Grieshaber, Hagemeister, Hamilton, Keith Hearing, Simon Hart, Ch. Hasse, Rudolf Hausner, Bernhard Heisig, J. Heisig, Albert Hennig, R. Hercks; B. Hoeppe, Peter Hohberger, Gerhard Hofmann, Friedensreich Hundertwasser, Francis L Imanjama, Jörg Immendorf, Bernhard Jäger, Muriel Kalish, Ernst Ludwig Kirchner, Per Kirkeby, Willi Kissmer, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Ch.Kremkau, Paul Kuhfuß, Georges Laporte, Le Corbusier, Helge Leiberg, Markus Lüpertz, Mára, Marino Marini, A. Michael, Jean Miotte, Joan Miró, Tetsuo Mizú, Kaiko Moti, Cilia de Munnik, Ernst Wilhelm Nay, Willi Oltmanns, Max Pechstein, A.R. Penck, Charles Penny, Pablo Picasso, Serge Poliakoff, D. Portugall, P.Quick, Jean-Claude Quilici, Radomir, Mel Ramos, I. Richardson, James Rizzi, Graciela Rodo-Boulanger, E.A. Schinzel, Arthur Schlender, W. Schlote, Hazel Soan, Gerd Sonntag, Siegward Sprotte, Walter Stöhrer, H. Sturm, Yoshi Takahashi, Itzchak Tarkay, Richard Tuff, Max Uhlig, Victor Vasarely, G. Vetere, J. Votteler, Andy Warhol, Tom Wesselmann, Arrigo Wittler, Paul Wunderlich, Amos Yaskil, Fritz Zalisz, W. Zelmer.


 "Bei Gerd Sonntag beginnt die Arbeit mit der Zeichnung, der Linie und der Farbe; an dieser Stelle setzt das Werk ein. Basis für die Komposition ist die Öffnung des Bildraums für die Tiefe und die wesentliche Erkenntnis von der Wichtigkeit des eigenen Gestus: Flüchtigkeit, Geschmeidigkeit und gleichzeitig Ruhe und Gewissheit. Man ahnt die sehr persönlichen, autobiographischen Hinweise, man braucht sie nicht zu entziffern. Die spielerische Leichtigkeit vermittelt auch etwas von der Schnelligkeit des Erlebens, da sich alles zu entziehen scheint. Im Grunde sind seine Arbeiten immer abstrakt: es geht um die Farben und ihre ihnen innewohnenden Energien, die sich kontrastieren und aufheben oder ergänzen und steigern, um Raum zu suggerieren. Sein Kraftzentrum liegt im zeichnerischen und malerischen Duktus. Zugleich setzt das Werk ganz selbstverständlich in den raumgreifenden Bereich der Kunst, die Skulptur über. Es ist die Malerei und mit ihr die Farbe, die sein Werk zusammen hält." Auszugsweise zitiert, Helana Horn, 2004, in "Glashaus" 1 / 2004 "Gerd Sonntag" + Glass / Glas


Gerd Sonntags Objekte am Berliner Dom (1985) Text: Lutz Rathenow, Fotos: Harald Hauswald,
in Berlin-Ost : die andere Seite einer Stadt / Lutz Rathenow, Harald Hauswald. Verlag Basisdruck Berlin,1990. [DD866 .R37 1990 -- 1 copy in HOOVER/STACKS
] (Kunst in der DDR)


»SONNTAGs Arbeiten enthüllen hier verschiedene Dimensionen. Wie er selbst sagte: "... inmitten von geistiger Versklavung, dem Terror der Medien gegen freie Gedanken, gegen das sich behauptende Einzelwesen darf ich dieses eine Vergnügen erleben: Zeit genießen, als gäbe es Zeit im Überfluß."«
Für mich fragen
SONNTAGs aggressive Bilder nach neuen Sinngebungen und bieten bildnerische Wahrheiten an. Ein letztendlicher Sinn ist und wird immer eine offenbleibende Frage sein. Aber ist nicht die Bedeutung jedes Lebens die Suche nach einer Bedeutung? Jaques Mallet


Seelenräume und Tragödien, Gerd Sonntag, Klaus Killisch und Sabine Herrmann in der Konrad-Adenauer-Stiftung
"Das Foyer der Adenauer-Stiftung erfährt eine eigentümliche Erfrischung.
Der Maler Gerd Sonntag, der hier gemeinsam mit Klaus Killisch und Sabine Herrmann jüngste Arbeiten vorstellt, reiht seine explosiven Porträts..."... "Das Haus will sich der Kunst öffnen; vorgestellt werden...drei Berliner Künstler, die... mittlerweile auch internationales Interesse weckten. Ihre Herkunft ist eine expressiv-malerische und gleichzeitig zeichenhafte Bildsprache."..."Kontur und Augen bilden erste wichtige Erkenntnissignale, auf die man in bestimmter Weise reagiert, meint Gerd Sonntag,..."..."Der Kopf ist dabei nur Anlaß für ein Eigendasein der Farbe zwischen lichter Quirligkeit und bedrängender Unruhe, aus der sich Gestalt formiert. In seinen jüngsten Arbeiten scheint sich die Bissigkeit der Cobra-Gruppe um Asger Jorn neu zu artikulieren."
Text: Anita Wünschmann in BERLINER ZEITUNG, 26. Januar, 1999, hier nur auszugsweise zitiert


3. Werkübergänge.
"Hier sind jene Fotoarbeiten vereint, die z.B. im Konzepteinsatz neben anderen Medien in einer künstlerischen Gesamtgestalt stehen, wie etwa bei Görß, Gabriel oder Hähner-Springmühl. Technisch gesehen gehören ebenso die Fotoübermalungen in den Bereich, als Umsteigestationen, wie wir sie in Blättern von
Sonntag und Hähner-Springmühl vor uns haben. Desweiteren wären Objekte und Installationen mit fotografischen Mitteln hier angesprochen. Oder der Werkeinsatz von Fotografie als Element unter anderen Gestaltungselementen". (Kunst in der DDR)
Text: Jörg Sperling, S. 25, in DAS LETZTE JAHRZEHNT Ostdeutsche Photographie der achtziger Jahre ,
Ausstellung und Katalog, "FOTOMUSEUM", Frankfurter Schuber, Deutsche Fototage GmbH , Frankfurt / Main, 1993
Herausgeber: Ullrich Wallenburg,
ISBN 3-930054-03-5
Die Künstler:
Claus Bach, Tina Bara, Borchardt, Micha Brendel, Kurt Buchwald, Creutziger/Haufe, Tobias Elle, Irene Fischer, Thomas Florschütz, Else Gabriel, Rainer Görß, Goldberg, Klaus Hähner-Springmühl, Frank Herrmann, Jörg der Knöfel, Matthias Leupold, Lieberknecht,/Stoy, Mahn, Sven Marquardt, Florian Merkel, Steffen Mertens, Peter Oehlmann, Gunnar Porikys, Jens Rötzsch, Michael Scheffer, Erasmus Schröter, Gundula Schulze el Dowy, Andreas Seeliger, Maria Sewcz, Gerd Sonntag, Viola Vassileff, R.-R. Wasse, Karin Wieckhorst.

Gerd Sonntag, Abb. Seite 71, Kat.-Nr. 82,
vom Künstler selbst aufgenomenes Foto, übermalt, aus der Folge "Die Begegnung", 1985
(agierende Frau mit Kinderwagen und Objekt "Frau mit Einkaufswagen" - dazu s. auch Ausstellung Objekte im Berliner Dom, 1985, Foto: Harald Hauswald sowie Figur=Zeichen, Staatliche Kunstsammlungen Cottbus, 1988) (Kunst in der DDR))


 Waltraud Schwab in "Frankfurter Allgemeine Zeitung", FAZ BS 4, Kultur, 07. Febr., 2000


Künstlerische Wegmarken
"...Im gleichen Jahr zeigte sie erstmals die Münchener Gruppen "Wir" und "Geflecht", die jetzt auch in der Jubiläumsschau breiten Raum bekommen haben: Helmut Rieger, Heino Naujoks, Hans Matthäus Bachmeyer, Florian Köhler. Doris Wullkopf agiert zwischen Museum und Messe, wenn sie heute die erstaunliche Kontinuität demonstriert, mit der diese Künstler expressive Traditionen von den späten fünfziger Jahren fruchtbar bis in die gegenwart fortgeführt haben."..."Traditionslinien zum Expressionismus haben sich durch die Jahrzehnte auch in der DDR erhalten - mehr oder weniger retardierend. Mit Strawalde (...), mit
Gerd Sonntag und Harald Toppl vertritt Doris Wullkopf  Berliner Maler, deren Weg abseits der offiziellen Kunst zur Abstraktion im Detail führte, ohne daß dabei die Bindung an die Figur ganz aufgegeben wurde. Solche Malerei ist offen für Assoziationen: Gerd Sonntag zum Beispiel zitiert in seinen neuen Bildern voll Witz manches Porträt-Klischee. »Die Italienerin« ist da ganz selbstverständlich..., das Bildnis des Saudi setzt sich im pastosen Liniengewirr zum lächelnden dunklen Gesicht unterm unvermeidlichen weißen Kopfputz zusammen. Und in die dicke Farbe, so versteckt wie offensichtlich hat der Maler ein ums andere mal »Saudi Arabia« geschrieben."... (Kunst in der DDR)
Annette Krämer, hier nur auszugweise zitiert


SPHINX IM MAGNETBERG Sabine Herrmann, Klaus Kilisch, Walter Libuda und Gerd Sonntag
Wenn Künstler in den Großen Wasserspeicher kommen, geht meistens mit ihnen die Phantasie durch. Die riesigen Backsteingewölbe warten schließlich nur darauf, mit neuer Energie gefüllt zu werden..." "
Klaus Killisch und Gerd Sonntag führen dazu eine Licht-Raum-Installation aus, die sie an keinem anderen Ort dieser Größe inszenieren könnten. Und weil der zur Verfügung stehende Raum so groß ist, luden sie Sabine Herrmann und Walter Libuda ein, die kongenial Ideen
verwirklichen, die nur an diesem sehenswerten Ort zu realisieren sind.
in KUNST Die wichtigsten Ausstellungen, tip 13 / 98 S.116, Foto: Bernd Kuhnert
"Gerd Sonntag" + Glass / Glas


I.G.I. North Hall, Chicago, The International Art Exposition, 1990, exhibition and catalog
Mallet Fine Art Ltd. New York, Gallery Director: Jaques Mallet,
Gerd Sonntag: catalog page 114, illustration page 115
exhibiting artist:

Barbara Hepworth, Jaques Lipchitz, El Lissitzky, Roberto Matta, Henry Moore, Gerd Sonntag


I.G.I. North Hall, Chicago, The International Art Exposition, 1991, exhibition and catalog Mallet Fine Art Ltd. New York, Gallery Director: Jaques Mallet, Gerd Sonntag: catalog p.p. 110 and 111 exhibiting artist: Arman, Christo, Alberto Giacometti, Jaques Lipchitz, El Lissitzky, Henry Moore, Constantino Nivola, Gunar Orn , Gerd Sonntag


"...in der GALERIE NORD/LB ART am Georgsplatz"...."Es geht um den Reiz der dicken Zigarre und die Rauchschwaden, die sie verbreitet. Man möchte ja nicht glauben, dass aus den Bildern so abwegiger Sujets eine so heitere Ausstellung zusammenkommt. Moritz Götze aus Halle fiel hier schon öfter mit Zigarrebildern auf Diesmal raucht auf einer Banderole sogar der Hirsch, statt dass er röhrt.Klaus Killisch weiß mit aus den Mündern entweichenden Rauchschwaden malerische Orgien zu veranstalten. In vielen Porträts scheint sich der Schweizer Max Hari über das Statussymbol Zigarre lustig zu machen. Jens Lorenzen gewinnt den Zigarenbildchen schöne Malerei ab, und Gerd Sonntag schreibt quasi mit dem Zigarrenrauch seine Botschaften"
Ludwig Zerull in "Kultur" HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG, 03. Sept. 2001 - Nr. 205


"Die unglaubliche Vitalität, Phantasie und drastische Ausdruckskraft, die Arbeiten der Art Brut und der Künstlervereinigung Cobra auszeichnete, finden sich auch in den Bildern der » Köpfe « von Gerd Sonntag."..."In einer Reihe von neun verschiedenen Kopfdarstellungen expressiver Farbigkeit und grotesken Reduktionen gelingt es dem Künstler, eine Folge wechselnder Stimungen in dynamischen Ausdruck und in heftigen Farbkontresten umzusetzen. Fragend, sprechend verhalten lächelnd oder fast schreiend, wird ein Ausdrucksvorgang in Betonungen von Physiognomie-Ausschnitten deutlich. Ein Gesamteindruck wird durch den Ausdruck einer Pupille oder einer halbentblößten Zahnreihe hervorgehoben." ...
Renée Schipp in Provokative Lebendigkeit zeichnet
Gerd Sonntags Kopf-Werke aus in TAGESPIEGEL, Berlin, Oktober, 1993 hier nur auszugsweise zitiert; Abb: Ein "kopf-Werk" von Gerd Sonntag, Foto: Heinrich


zu "Galerie Im Kabinett" später "IMKABINETT Galerie", von verschiedenen Autoren nur als Im Kabinett aufgeführt,
Galerie Im Kabinett GmbH, geschäftsführender Gesellschafter bis Februar 1996: Gerd Sonntag, Maler


"...mit Form und Farbe, mit der die zu Beginn der 80er Jahre jüngste Genration in die Kunstszene drängte. Zwei inzwischen arrivierte Vertreter dieser lauten, wilden und in der ehemaligen DDR aufmüpfigen Malerei sind der Heisig-Schüler Walter Libuda (Jg.1950) und der sich unterdessen in Kreuzberg auch als Galerist versuchende Gerd Sonntag (Jg.1954). Beide hielten der pastosen Ölmalerei intensivster Farbigkeit bis jetzt die Treue, konzentrierten sich aber zunehmend auf Kompositionen mit weniger Figuren, was Sonntag in letzter Zeit zum Porträt führte. "..." In der Skulptur traktiert er sich und andere seit Jahren mit Einkaufs- oder Kinderwagen schiebenden Frauen à la Ready-made. Obwohl es ihn inzwischen zunehmend in den Manierismus treibt, bis hin zur kostbar-sakral anmutenden Goldfarbigkeit, ist den Objekten ein gewisser Witz nicht abzusprechen."
Liane Burkhardt in "Die dritte Dimension" TAZ Berlin, Juli 1990, auszugsweise zitiert


NICHT: ich male, SONDERN: Ich malt
"Ein Mal-Freund und Literaturverdauer,
Gerd Sonntag, hat eine Folge von Schrift-Bildern gemalt in denen steht: Ich malt. Das Ich immer groß geschrieben. Es geht um das Farb-Wort.  Zitat Sonntag: »Wie mit der Farbe, mit ihrer Dicke, ihrer Glätte, ihrer Puckelbildung, mit ihrem Fettsein, ihrer Trockenheit, so verfahre ich auch mit den Worten, mit ihrer Strahlung und mit ihrem Sinn, mit ihrem Unsinn und der Rückführung in das Bild als ihrem Farbsinn, ihrem Formsinn ... So werde ich auch von der Schrift angesprochen. In meinen Bildern ermöglichen Farbform und Farbmasse den Sinn der Buchstaben ebenso wie ihre Lesbarkeit und ihre Nichtlesbarkeit ... Mich interessiert an der Schrift der Raum, den sie schafft, die Farbe und das poetische Wort ... Bei der Bildwerdung der Worte hilft mir ... die Farbform ... kein Titel ... sondern ein zu Bild gewordener Text oder ein zu Text gewordenes Bild ... in dem das Begriffliche in Farbe umgesetzt wird und die Farbe in ihrer Form vom Begriff nicht mehr zu trennen ist.« Zitat Ende. Unsere gemeinsame Suche nach den verbindenden Zwischenräumen von Malern und Literaten bemüht sich um die Besetzung der Übergänge, des nicht Geschehenen und doch schon Gesagten, des Sprachlosen und doch schon Gefühlten, des Wissenden, aber noch nicht Geschauten. Nicht umsonst gab es in der DDR eine große stille Kultur der Künstlerbücher, der sprach-optisch formulierten Zwischenräume. Unter dem staatlich gedachten Bild-und-Text-Kanon, den sowieso kein ernsthaft..." R..X..Schröder in "Londoner Rede", 2003, Goethe Institut London


SONNTAG's portraits evoke a passion for image-making both from a painterly and emotional viewpoint. The aggressive brushstrokes and the combination of vivid colors and rich blacks belie the artist's controlled view of the human psyche. The portraits - frontal, direct and confrontational - exhibit an understanding of human nature arrived at through a careful and thoughtful examination of the people residing in the artist's environment. JAMES L. FISHER, excerpt only


"...Charlotta Kotik, die Gerd Sonntag und sein Werk ebenfalls aus Besuchen in Ostberlin kannte, organisierte...zusammen mit Museumsleiter Robert Buck..großzügige Hänge- und Stellfläche, so daß der Künstler nach der Einrichtung hochzufrieden den Rückflug antreten konnte.
In Brooklyn wird nun keine politische Attitüde proklamiert, sondern unprätentiös die Kunst eines Mannes gezeigt, der noch bis vor kurzem zu Hause offiziell als nicht genehm galt. ..."
Alfred Starkmann in "DIE WELT", 03.11.1989, hier nur auszugsweise zitiert